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Mitarbeiter der Bezirkskliniken Mittelfranken beteiligen sich am 14. und 15. März an bundesweiten Arbeitsniederlegungen. An den Standorten Ansbach, Erlangen und Engelthal kommt es zu Einschränkungen in der stationären Versorgung der Patienten.
Am 14. und 15. März sind Pflegekräfte in Krankenhäusern, Psychiatrien, Pflegeeinrichtungen sowie im Rettungsdienst bundesweit dazu aufgerufen, die Arbeit niederzulegen. Auch die Bezirkskliniken Mittelfranken werden erneut bestreikt.
Durch die Arbeitsniederlegung kommt es - wie die Pressstelle der Bezirkskliniken mitteilt - an den Standorten Ansbach, Erlangen und Engelthal zu Einschränkungen in der stationären Versorgung von Patientinnen und Patienten der Erwachsenenpsychiatrie sowie der Kinder- und Jugendpsychiatrie.
Verständnis für hohe Streikbereitschaft
Dr. Matthias Keilen, Vorstand der Bezirkskliniken Mittelfranken, zeigt Verständnis für die hohe Streikbereitschaft unter den Mitarbeitenden. „Nach drei Jahren Corona-Pandemie ist es Zeit für ein deutliches Zeichen der Anerkennung. Schließlich leisten unsere Mitarbeitenden jeden Tag wertvolle Arbeit zum Wohle der Patienten.“ Dennoch seien beide Seiten – Arbeitgeberverbände wie Gewerkschaften – gefordert, aufeinander zuzugehen. „Es braucht jetzt eine schnelle und eine langfristig tragfähige Einigung“, ergänzt Keilen. „Der Tarifstreit darf nicht zu Lasten der Patientinnen und Patienten geführt werden.“
Durch die enge und vertrauensvolle Zusammenarbeit mit dem Personalrat könnten die Auswirkungen des Streiks trotz Einschränkungen auf einzelnen Stationen gut aufgefangen werden. Je länger die Verhandlungen jedoch dauerten, desto schwieriger sei es, die medizinische Versorgung sicherzustellen.
Frank Höppel, Vorsitzender des Gesamtpersonalrats, betont: „In den vergangenen Jahren haben die Beschäftigten in den Kliniken unter Einsatz ihrer Gesundheit und oft über die eigenen Belastungsgrenzen hinweg dafür gesorgt, dass unser Gesundheitssystem nicht kollabiert ist. Deshalb reicht das Angebot der Arbeitgeberverbände bei weitem nicht aus und wir unterstützen die gewerkschaftliche Forderung nach einer deutlichen Gehaltssteigerung.“