Das kommt auf uns zu

Was uns 2022 in Erlangen und im Landkreis ERH erwartet

31.12.2021, 05:24 Uhr
Das Bayerische Landesamt für Statistik veröffentlicht jährlich aktualisierte Modellrechnungen. Laut der Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2039 wächst die Zahl der Einwohner in Stadt und Landkreis auch im kommenden Jahr weiter. Die Modellrechnung sieht einen Anstieg von rund 138.000 auf zirka 138.500 im Landkreis voraus. In Mittelfranken weisen demnach bis 2039 die kreisfreien Städte Fürth (+ 6,4 Prozent) und Schwabach (+ 4,5 Prozent) das mit Abstand größte Bevölkerungswachstum auf. Dann folgt schon der Landkreis Erlangen-Höchstadt mit einem Plus von 3,9 Prozent.  Die kreisfreie Stadt Erlangen (2039: 43,0 Jahre; + 1,6 Jahre) wird - bedingt durch eine jüngere Altersstruktur und die vergleichsweise hohen Geburtenzahlen - im Jahr 2039 das niedrigste Durchschnittsalter im Regierungsbezirk aufweisen.  Für das Jahr 2035 ist laut einer aktuellen Prognose eine Zahl von 117.515 Einwohnern genannt, aktuell stehen im Einwohnermelderegister der Stadt 114.319 Erlangerinnen und Erlanger. 2022 wird die Stadt weitere Neubürger begrüßen.
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Das Bayerische Landesamt für Statistik veröffentlicht jährlich aktualisierte Modellrechnungen. Laut der Bevölkerungsvorausberechnung für Bayern bis 2039 wächst die Zahl der Einwohner in Stadt und Landkreis auch im kommenden Jahr weiter. Die Modellrechnung sieht einen Anstieg von rund 138.000 auf zirka 138.500 im Landkreis voraus. In Mittelfranken weisen demnach bis 2039 die kreisfreien Städte Fürth (+ 6,4 Prozent) und Schwabach (+ 4,5 Prozent) das mit Abstand größte Bevölkerungswachstum auf. Dann folgt schon der Landkreis Erlangen-Höchstadt mit einem Plus von 3,9 Prozent.  Die kreisfreie Stadt Erlangen (2039: 43,0 Jahre; + 1,6 Jahre) wird - bedingt durch eine jüngere Altersstruktur und die vergleichsweise hohen Geburtenzahlen - im Jahr 2039 das niedrigste Durchschnittsalter im Regierungsbezirk aufweisen.  Für das Jahr 2035 ist laut einer aktuellen Prognose eine Zahl von 117.515 Einwohnern genannt, aktuell stehen im Einwohnermelderegister der Stadt 114.319 Erlangerinnen und Erlanger. 2022 wird die Stadt weitere Neubürger begrüßen. © Fabian Strauch/dpa

Es ist im wahrsten Sinne das zentrale Bauprojekt der Stadt. Mitten im Herzogenauracher Zentrum wird seit 2019 das Rathaus komplett umgestaltet. Im optimistischen Fall wird Ende 2022 eingeweiht. Zumindest will man sich auf der Zielgerade befinden. Mittlerweile sind die Konturen des Neubaus gut zu erkennen. Weichen musste das zu klein gewordene Gebäude aus den 1960er Jahren. Dieser eher schmucklose Bau war direkt mit dem alten Schlossgebäude verbunden, in dem ebenfalls die Verwaltung untergebracht war.  Genau diese Kombination soll wieder das Verwaltungszentrum bilden: Schloss (das aufwendig saniert wird) und ein Neubau daneben.  Diskussionen, ob das frühere Puma-Hauptquartier direkt an der Aurach dauerhaft als Rathaus genutzt werden könnte, sind verstummt. Als Interims-Rathaus leistet es gute Dienste.  Wie überall gab und gibt es auf der Baustelle Überraschungen. Gerade das Schloss birgt bauhistorische Schwächen, und das Einhalten von Bauzeitplänen wird in diesen Zeiten immer schwieriger. 2022 könnte aber sichtbar werden, dass es sich gelohnt hat, für das riesige Projekt vorab einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben zu haben. 
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Es ist im wahrsten Sinne das zentrale Bauprojekt der Stadt. Mitten im Herzogenauracher Zentrum wird seit 2019 das Rathaus komplett umgestaltet. Im optimistischen Fall wird Ende 2022 eingeweiht. Zumindest will man sich auf der Zielgerade befinden. Mittlerweile sind die Konturen des Neubaus gut zu erkennen. Weichen musste das zu klein gewordene Gebäude aus den 1960er Jahren. Dieser eher schmucklose Bau war direkt mit dem alten Schlossgebäude verbunden, in dem ebenfalls die Verwaltung untergebracht war.  Genau diese Kombination soll wieder das Verwaltungszentrum bilden: Schloss (das aufwendig saniert wird) und ein Neubau daneben.  Diskussionen, ob das frühere Puma-Hauptquartier direkt an der Aurach dauerhaft als Rathaus genutzt werden könnte, sind verstummt. Als Interims-Rathaus leistet es gute Dienste.  Wie überall gab und gibt es auf der Baustelle Überraschungen. Gerade das Schloss birgt bauhistorische Schwächen, und das Einhalten von Bauzeitplänen wird in diesen Zeiten immer schwieriger. 2022 könnte aber sichtbar werden, dass es sich gelohnt hat, für das riesige Projekt vorab einen Architekturwettbewerb ausgeschrieben zu haben.  © Architekten BDA

Bisher sind es nur ganz leise Töne, die einen runden Geburtstag ankündigen. Unter seiner Chronik im Internet, in der der Landkreis Erlangen-Höchstadt über 1000 Jahre zurück in seine Vergangenheit blickt, wird in einem kurzen Satz erwähnt, was es 2022 zu feiern gibt - nämlich 50 Jahre ERH. Und weil Corona seit geraumer Zeit größtmögliche Flexibilität von uns verlangt, blieb auch Landrat Alexander Tritthart im Interview mit uns sehr vage und verkündete lediglich, es werde eine Sonderkreistagssitzung und einen Festakt geben. Klingt nach wenig Brimborium, was vielleicht daran liegt, dass es sich mit der Gebietsreform, mit der im Freistaat fast ein Jahrzehnt lang Gemeinden und Landkreise zusammengewürfelt wurden in der Hoffnung, dadurch mehr Effizienz zu gewinnen, um einen eher amtlichen und politischen denn emotionalen Akt handelte. Und dennoch wurden damals nicht nur Kommunen, sondern letztlich auch Menschen verschoben: Eltersdorfer zum Beispiel waren keine Landkreis-Bewohner mehr, sondern ein Teil der Stadt Erlangen. Pommersfeldener mussten „umziehen“ vom Landkreis Höchstadt in den Landkreis Bamberg. Und die Stadt Höchstadt selbst, nach der immerhin ein ganzer Landkreis benannt wurde, spielte nur noch die zweite Geige. Übrigens: 1972 hieß das neue Konstrukt noch Landkreis Erlangen. Das Wort Höchstadt kam erst mit einer Umbenennung knapp ein Jahr später hinzu. Es wird spannend sein, zu sehen, ob der Landkreis seinen 50. Geburtstag als eher nüchterne Party feiert, oder ob er stattdessen darauf schaut, wie sehr sich seine rund 137.600 Bewohner im Jahr 2022 hier zu Hause fühlen. 
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Bisher sind es nur ganz leise Töne, die einen runden Geburtstag ankündigen. Unter seiner Chronik im Internet, in der der Landkreis Erlangen-Höchstadt über 1000 Jahre zurück in seine Vergangenheit blickt, wird in einem kurzen Satz erwähnt, was es 2022 zu feiern gibt - nämlich 50 Jahre ERH. Und weil Corona seit geraumer Zeit größtmögliche Flexibilität von uns verlangt, blieb auch Landrat Alexander Tritthart im Interview mit uns sehr vage und verkündete lediglich, es werde eine Sonderkreistagssitzung und einen Festakt geben. Klingt nach wenig Brimborium, was vielleicht daran liegt, dass es sich mit der Gebietsreform, mit der im Freistaat fast ein Jahrzehnt lang Gemeinden und Landkreise zusammengewürfelt wurden in der Hoffnung, dadurch mehr Effizienz zu gewinnen, um einen eher amtlichen und politischen denn emotionalen Akt handelte. Und dennoch wurden damals nicht nur Kommunen, sondern letztlich auch Menschen verschoben: Eltersdorfer zum Beispiel waren keine Landkreis-Bewohner mehr, sondern ein Teil der Stadt Erlangen. Pommersfeldener mussten „umziehen“ vom Landkreis Höchstadt in den Landkreis Bamberg. Und die Stadt Höchstadt selbst, nach der immerhin ein ganzer Landkreis benannt wurde, spielte nur noch die zweite Geige. Übrigens: 1972 hieß das neue Konstrukt noch Landkreis Erlangen. Das Wort Höchstadt kam erst mit einer Umbenennung knapp ein Jahr später hinzu. Es wird spannend sein, zu sehen, ob der Landkreis seinen 50. Geburtstag als eher nüchterne Party feiert, oder ob er stattdessen darauf schaut, wie sehr sich seine rund 137.600 Bewohner im Jahr 2022 hier zu Hause fühlen.  © Harald Sippel, NN

Die Grundsatzentscheidung fiel im Herbst: Der sogenannte Ostast der Stadt-Umland-Bahn (StUB) ist förderfähig aus Mitteln der öffentlichen Hand und darf deshalb geplant werden. Eine Menge Arbeit für den StUB-Zweckverband. Hält man sich vor Augen, wie aufwendig und auch langwierig sich die bisherigen Arbeiten am „L-Netz“, also der Trasse zwischen Nürnberg-Nord, Erlangen und Herzogenaurach gestaltet haben, dann ist der nun zu planende Ostast die nächste Riesenaufgabe. Zur Erinnerung: Die liebevoll „Seekuh“ (von Sekundärbahn) genannte Nebenbahn von Erlangen über Neunkirchen bis in den heutigen Eckentaler Ortsteil Eschenau, die 1963 stillgelegt und abgerissen wurde, fuhr nie auf eigener Trasse, sondern auf oder direkt neben der Straße. Soll die künftige Ost-StUB eine Verkehrsentlastung bewirken, muss die Linienführung völlig neu gefasst werden.
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Die Grundsatzentscheidung fiel im Herbst: Der sogenannte Ostast der Stadt-Umland-Bahn (StUB) ist förderfähig aus Mitteln der öffentlichen Hand und darf deshalb geplant werden. Eine Menge Arbeit für den StUB-Zweckverband. Hält man sich vor Augen, wie aufwendig und auch langwierig sich die bisherigen Arbeiten am „L-Netz“, also der Trasse zwischen Nürnberg-Nord, Erlangen und Herzogenaurach gestaltet haben, dann ist der nun zu planende Ostast die nächste Riesenaufgabe. Zur Erinnerung: Die liebevoll „Seekuh“ (von Sekundärbahn) genannte Nebenbahn von Erlangen über Neunkirchen bis in den heutigen Eckentaler Ortsteil Eschenau, die 1963 stillgelegt und abgerissen wurde, fuhr nie auf eigener Trasse, sondern auf oder direkt neben der Straße. Soll die künftige Ost-StUB eine Verkehrsentlastung bewirken, muss die Linienführung völlig neu gefasst werden. © Rainer Groh, NN

Die Stadt Erlangen führt am 1. Januar 2022 ein kostenloses Angebot für den Nahverkehr in der Innenstadt ein. Für den Haltestellenbereich der Klinik-Linie wird von den Erlanger Stadtwerken ein Kurzstrecken-Tarif eingeführt, bei dem Fahrgäste nichts bezahlen müssen. Die Klinik-Linie soll außerdem zum 1. Januar 2023 als City-Linie in der gesamten Innenstadt von Erlangen unterwegs sein und zwar ebenfalls kostenlos. In der Praxis bedeutet dies, dass Fahrgäste, die nicht schon im Besitz eines gültigen Fahrscheins oder Abos sind, einen Fahrschein für 0 Euro als Fahrtberechtigung beim Fahrer bekommen. Das dient der Fahrgastzählung. Der kostenlose Kurzstreckentarif gilt nur für Fahrten zwischen den Haltestellen der Klinik-Linie. Sie startet und endet am Busbahnhof und führt über den Martin-Luther-Platz zu den Uni-Kliniken, weiter über den Lorlebergplatz zum Zollhaus und über die Schiller- zur Hindenburgstraße. Die Rückfahrt entspricht ab der Haltestelle Kliniken/ Maximiliansplatz der Hinfahrt. Die City-Sprinter fahren im Zehn-Minuten-Takt, von Montag bis Freitag zwischen 5 und 20 Uhr, am Samstag von 9 bis 20 Uhr und sonn- und feiertags von 10 bis 16 Uhr. Die Kleinbusse sind barrierefrei.
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Die Stadt Erlangen führt am 1. Januar 2022 ein kostenloses Angebot für den Nahverkehr in der Innenstadt ein. Für den Haltestellenbereich der Klinik-Linie wird von den Erlanger Stadtwerken ein Kurzstrecken-Tarif eingeführt, bei dem Fahrgäste nichts bezahlen müssen. Die Klinik-Linie soll außerdem zum 1. Januar 2023 als City-Linie in der gesamten Innenstadt von Erlangen unterwegs sein und zwar ebenfalls kostenlos. In der Praxis bedeutet dies, dass Fahrgäste, die nicht schon im Besitz eines gültigen Fahrscheins oder Abos sind, einen Fahrschein für 0 Euro als Fahrtberechtigung beim Fahrer bekommen. Das dient der Fahrgastzählung. Der kostenlose Kurzstreckentarif gilt nur für Fahrten zwischen den Haltestellen der Klinik-Linie. Sie startet und endet am Busbahnhof und führt über den Martin-Luther-Platz zu den Uni-Kliniken, weiter über den Lorlebergplatz zum Zollhaus und über die Schiller- zur Hindenburgstraße. Die Rückfahrt entspricht ab der Haltestelle Kliniken/ Maximiliansplatz der Hinfahrt. Die City-Sprinter fahren im Zehn-Minuten-Takt, von Montag bis Freitag zwischen 5 und 20 Uhr, am Samstag von 9 bis 20 Uhr und sonn- und feiertags von 10 bis 16 Uhr. Die Kleinbusse sind barrierefrei. © ESTW, NN

m kommenden Jahr soll in Höchstadt die Kuh vom Eis: Die Sanierung des Eisstadions am Kieferndorfer Weg muss starten. Das Gebäude, das in den Jahren 1977/78 gebaut wurde, braucht dringend eine Frischkur. Der Bund hat Fördermittel zugesagt, aber die Kosten haben schon vor Baubeginn den Rahmen gesprengt. Im Jahr 2020 waren Gesamtkosten in Höhe von rund 8 Millionen Euro brutto angesetzt und in die Haushaltsplanung 2021 bis 2024 aufgenommen. Jetzt ist die Rede von insgesamt rund 11 Millionen Euro. Die Bundesförderung über einen Sonderfonds allerdings, die bereits zugesagt ist, bleibt gedeckelt auf 2 Millionen Euro. Das heißt, die Stadt muss knapp 9 Millionen Euro Eigenanteil stemmen und hat sich auch bereits entschieden dieses Geld zu investieren. Die aktuell beschlossene Sanierung der Eishalle in der Minimal-Variante umfasst den Bau eines neuen Gebäudes für die Kältetechnik, Schneegrube und Lüftungsanlage, neue Kältetechnik, die Sanierung der Eispiste. Außerdem wird die Halle geschlossen und das Dach saniert. Erste Ausschreibungen sind bereits erledigt, sodass die Arbeiten 2022 wohl beginnen werden. 
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m kommenden Jahr soll in Höchstadt die Kuh vom Eis: Die Sanierung des Eisstadions am Kieferndorfer Weg muss starten. Das Gebäude, das in den Jahren 1977/78 gebaut wurde, braucht dringend eine Frischkur. Der Bund hat Fördermittel zugesagt, aber die Kosten haben schon vor Baubeginn den Rahmen gesprengt. Im Jahr 2020 waren Gesamtkosten in Höhe von rund 8 Millionen Euro brutto angesetzt und in die Haushaltsplanung 2021 bis 2024 aufgenommen. Jetzt ist die Rede von insgesamt rund 11 Millionen Euro. Die Bundesförderung über einen Sonderfonds allerdings, die bereits zugesagt ist, bleibt gedeckelt auf 2 Millionen Euro. Das heißt, die Stadt muss knapp 9 Millionen Euro Eigenanteil stemmen und hat sich auch bereits entschieden dieses Geld zu investieren. Die aktuell beschlossene Sanierung der Eishalle in der Minimal-Variante umfasst den Bau eines neuen Gebäudes für die Kältetechnik, Schneegrube und Lüftungsanlage, neue Kältetechnik, die Sanierung der Eispiste. Außerdem wird die Halle geschlossen und das Dach saniert. Erste Ausschreibungen sind bereits erledigt, sodass die Arbeiten 2022 wohl beginnen werden.  © Thomas Hahn, NN

Auch im neuen Jahr wird sich die Zahl der Baukräne, die in den Erlanger Himmel ragen, nicht verkleinern. 2022 wird gebaut was das Zeug hält - privat, öffentlich und gewerblich. Andere Bauprojekte, wie zum Beispiel das zweite Modul des Siemens Campus (im Bild: Modul 1 an der Scharowsky-Straße/Ecke Paul-Gossen-Straße), sollen fertiggestellt werden. Auf rund 80.000 Quadratmetern entstehen hier etwa 4500 Arbeitsplätze. Highlight ist das Empfangsgebäude mit zentralem Siemens-Empfang. Komplettiert wird Modul 2 durch vier weitere Bürogebäude und drei Parkhäuser. Rund 94 Millionen Euro investiert die Stadt Erlangen in den „Campus berufliche Bildung“. Es ist damit das teuerste und ehrgeizigste Projekt der Stadt. In einem ersten Schritt sollen der Neubau des Berufsschul-Werkstättengebäudes und das sogenannte Puffergebäude an der Fachoberschule mit mindestens zwölf Klassenräumen entwickelt werden. Der „Campus für berufliche Bildung“ soll 2026 fertiggestellt sein Großes hat auch die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewobau vor: Rund 6000 Wohneinheiten sollen nach dem sogenannten Energiesprong-Prinzip saniert werden. Ein innovatives Verfahren, das vor allem viel Zeit bei der energetischen Sanierung von Häusern spart.
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Auch im neuen Jahr wird sich die Zahl der Baukräne, die in den Erlanger Himmel ragen, nicht verkleinern. 2022 wird gebaut was das Zeug hält - privat, öffentlich und gewerblich. Andere Bauprojekte, wie zum Beispiel das zweite Modul des Siemens Campus (im Bild: Modul 1 an der Scharowsky-Straße/Ecke Paul-Gossen-Straße), sollen fertiggestellt werden. Auf rund 80.000 Quadratmetern entstehen hier etwa 4500 Arbeitsplätze. Highlight ist das Empfangsgebäude mit zentralem Siemens-Empfang. Komplettiert wird Modul 2 durch vier weitere Bürogebäude und drei Parkhäuser. Rund 94 Millionen Euro investiert die Stadt Erlangen in den „Campus berufliche Bildung“. Es ist damit das teuerste und ehrgeizigste Projekt der Stadt. In einem ersten Schritt sollen der Neubau des Berufsschul-Werkstättengebäudes und das sogenannte Puffergebäude an der Fachoberschule mit mindestens zwölf Klassenräumen entwickelt werden. Der „Campus für berufliche Bildung“ soll 2026 fertiggestellt sein Großes hat auch die städtische Wohnungsbaugesellschaft Gewobau vor: Rund 6000 Wohneinheiten sollen nach dem sogenannten Energiesprong-Prinzip saniert werden. Ein innovatives Verfahren, das vor allem viel Zeit bei der energetischen Sanierung von Häusern spart. © Harald Sippel, NN

Nicht nur der Landkreis Erlangen-Höchstadt feiert 2022 Jubiläum, auch zwei Landkreisgemeinden begehen nächstes Jahr mehr oder weniger runde Geburtstage. „1111 +1“ Jahre besteht Lonnerstadt (Bild) nahe Höchstadt 2022. Corona-Wellen und Lockdowns haben diverse Festpläne zunichte gemacht, der Festausschuss der Gemeinde plante unverdrossen weiter, allerdings in dem Bewusstsein, dass hinter allen Plänen ganz große Fragezeichen stehen. Immerhin soll es in der wärmeren Jahreszeit ein großes Festwochenende geben, an dem sich nicht nur die Vereine, sondern auch viele Gewerbebetriebe beteiligen wollen. Ähnlich sieht es in Röttenbach aus, wo man ganz regulär das „700-Jährige“ feiern will: 1322 war der Ort erstmals urkundlich erwähnt worden. Beginnen soll der Veranstaltungsreigen am 7. April und sich bis in den Herbst ziehen. 
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Nicht nur der Landkreis Erlangen-Höchstadt feiert 2022 Jubiläum, auch zwei Landkreisgemeinden begehen nächstes Jahr mehr oder weniger runde Geburtstage. „1111 +1“ Jahre besteht Lonnerstadt (Bild) nahe Höchstadt 2022. Corona-Wellen und Lockdowns haben diverse Festpläne zunichte gemacht, der Festausschuss der Gemeinde plante unverdrossen weiter, allerdings in dem Bewusstsein, dass hinter allen Plänen ganz große Fragezeichen stehen. Immerhin soll es in der wärmeren Jahreszeit ein großes Festwochenende geben, an dem sich nicht nur die Vereine, sondern auch viele Gewerbebetriebe beteiligen wollen. Ähnlich sieht es in Röttenbach aus, wo man ganz regulär das „700-Jährige“ feiern will: 1322 war der Ort erstmals urkundlich erwähnt worden. Beginnen soll der Veranstaltungsreigen am 7. April und sich bis in den Herbst ziehen.  © Manfred Welker, NN

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