
Nominierung
Alle für Tobias Winkler: Der Roßtaler soll für die CSU das Bundestagsmandat verteidigen
Einhellig stimmten die Delegierten des Wahlkreises Fürth in geheimer Wahl für Tobias Winkler als CSU-Kandidaten für die kommende Bundestagswahl. Über 200 Mitglieder und Gäste folgten der 45-minütigen Rede - Titel: "Bereit für den Wechsel - Deutschland wieder auf Kurs bringen!". Am Ende wurde der Kandidat, der seit 2021 im Bundestag sitzt, mit Standing Ovations gefeiert und zeigte sich überwältigt: "Das Ergebnis habe ich in dieser Höhe nicht erwartet", so wird er in einer Pressemitteilung des Partei zitiert. Das sei eine großartige Bestätigung seiner Arbeit und ein unmissverständlicher Auftrag, "unsere Heimat weiterhin in Berlin zu vertreten".
Der Christsoziale erneuerte seinen Appell für die Unterstützung der Ukraine, die aus einer Position der Stärke in Verhandlungen gehen müsse. "Mit entschlossenerem Handeln hätten wir Putin vielleicht schon an den Verhandlungstisch zwingen können", glaubt der Europa- und Außenpolitiker und übte mit Blick auf Israel Kritik an der Bundesaußenministerin. Er habe Annalena Baerbock in der Vergangenheit oft verteidigt, so Winkler, aber wenn sie Israel, das sich gegen Raketenbeschuss aus allen Richtungen wehren müsse, dafür kritisiere, dass es gezielt einen der gefährlichsten Terroristen der Welt eliminiere, dann sei sie der Aufgabe einfach nicht gewachsen.
In der Migrationspolitik warb er für die humane Drittstaatenlösung, mit der den Menschen nahe ihrer Heimat geholfen werden könne und damit auch denjenigen, die sich nicht auf den lebensbedrohlichen Weg nach Europa machen könnten. Die deutsche Wirtschaft liege am Boden, was nicht zuletzt dem dirigistischen Kurs des Wirtschaftsministers zu verdanken sei. Es müssten wieder die Prinzipien der Sozialen Marktwirtschaft gelten, Leistung müsse wieder belohnt werden. Bei der Cannabis-Legalisierung, der Express-Einbürgerung und dem Selbstbestimmungsgesetz kündigte er eine Rückabwicklung an.
Die Nominierungsveranstaltung fand im eigens aufgebauten Kärwazelt in Roßtal statt. Unter den Gästen waren die beiden Landtagsabgeordneten, Bezirksrat, Landrat und zahlreiche Bürgermeisterinnen und Bürgermeister. Sie alle zeigten sich entschlossen, den Wechsel herbeizuführen. Ob es bei dem Wahltermin am 28. September bleibe oder vorgezogene Neuwahlen anstünden, spiele für den Wahlkampf keine Rolle. "Wir werden Deutschland wieder auf Kurs bringen!", gab sich Winkler kämpferisch. "Jeder Tag, an dem diese Ampel früher beendet wird, ist ein guter Tag für Deutschland!"
Keine Kommentare
Um selbst einen Kommentar abgeben zu können, müssen Sie sich einloggen oder sich vorher registrieren.
0/1000 Zeichen