
Realistisches Szenario
Ausbruch eines Waldbrandes: Im Fürther Landkreis probten 18 Feuerwehren den Ernstfall
Bei einer großangelegten Waldbrand-Übung im Landkreis Fürth haben 100 Feuerwehrkräfte trainiert, wie man ein um sich greifendes Feuer in der Natur möglichst schnell löscht. Trainiert wurde in einem Waldstück bei Laubendorf. Wegen der lange anhaltenden Trockenheit war in den vergangenen Wochen immer wieder auf die Waldbrandgefahr hingewiesen worden. Ziel der Übung in dem Langenzenner Ortsteil war es, ein neues Einsatzkonzept zu testen – unter Beteiligung von 18 Feuerwehren aus dem Landkreis.

Im Fokus stand die Wasserversorgung bei Waldbränden. Dafür wurde ein Wasserstreckenaufbau simuliert sowie ein sogenannter Pendelverkehr mit Tanklöschfahrzeugen eingerichtet. Beides soll im Ernstfall Wasser aus umliegenden Ortschaften in ein schwer zugängliches Einsatzgebiet bringen.
Das ist eine besondere Herausforderung. Denn: Wenn ein Wohnhaus innerhalb einer geschlossenen Ortschaft brennt, steht den Einsatzkräften meist ein gutes Hydrantennetz zur Verfügung und damit eine ausreichende Löschwasserversorgung. Das ist in einem Waldgebiet anders. Es gibt keine Hydranten, man muss das Wasser über teils weite Wege zum Brandort schaffen.
Für realitätsnahe Bedingungen hatte man sich einiges einfallen lassen: So sorgten Rauchgranaten dafür, dass die Sicht der Feuerwehrleute eingeschränkt war. Auch moderne Technik wurde verwendet: Drohnen unterstützten die Einsatzkräfte aus der Luft bei der Lageerkundung.
Mit dem neuen Konzept will der Landkreis künftig besser auf die zunehmende Gefahr von Waldbränden vorbereitet sein.



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