Fürth

Ein Fördertopf, der Geld in den Landkreis Fürth bringt: Sechs Bäumchen stehen für Leader
Zum zehnjährigen Bestehen des Leader-Vereins wurden sechs Obstbäume im Totholzgarten in Stein gepflanzt. Mit dabei waren (v.l.) LAG-Managerin Alida Lieb, Landrat Bernd Obst, Calvin Keppner von der Stadtgärtnerei Stein und Kai Tusak von der Sparkasse Fürth.
© Stadt Stein
Zum zehnjährigen Bestehen des Leader-Vereins wurden sechs Obstbäume im Totholzgarten in Stein gepflanzt. Mit dabei waren (v.l.) LAG-Managerin Alida Lieb, Landrat Bernd Obst, Calvin Keppner von der Stadtgärtnerei Stein und Kai Tusak von der Sparkasse Fürth.

Jubiläum

Ein Fördertopf, der Geld in den Landkreis Fürth bringt: Sechs Bäumchen stehen für Leader

Stein - Im Totholzgarten der Stadt Stein stehen jetzt sechs neue Obstbäume – gepflanzt wurden sie als Symbol für zehn Jahre erfolgreiche Arbeit der Leader-Region Landkreis Fürth. Und das steckt dahinter.

Leader steht für ein europäisches Förderprogramm. Die Leader Region Landkreis Fürth ist selbst als Verein organisiert und fördert nach dem Motto "Bürger gestalten ihre Heimat" jetzt seit zehn Jahren die nachhaltige Entwicklung des ländlichen Raums. Mit Geld aus dem EU-Topf werden kreative Projekte unterstützt, die zur Stärkung der Region, ihrer Kommunen und ihrer Bürger beitragen.

Die Palette ist bunt: Projekte aus den Bereichen Natur und Umweltschutz, regionale Wertschöpfung, Daseinsvorsorge sowie Lebensqualität und sozialem Zusammenhalt werden unterstützt. In der ersten Förderperiode von 2014 bis 2022 wurden rund 1,4 Millionen Euro an EU- und Landesmitteln in 34 größere Projekte investiert. Von den Geldern konnten zudem auch 27 kleinere Maßnahmen über den Kleinprojektefonds "Unterstützung Bürgerengagements" bezuschusst werden.

Der Kulturhof Langenzenn, das Friedhofscafé Oberasbach, der Kunst- und Naturweg in Ammerndorf - alles von Leader gefördert

"Diese Erfolge zeigen, wie viel man gemeinsam für die Region erreichen kann", wird Landrat Bernd Obst, der zugleich Vorsitzender der Leader-Region ist, in einer Pressemitteilung aus dem Landratsamt zitiert. Gefördert wurden unter anderem der Kunst- und Naturweg in Ammerndorf, der Kulturhof Langenzenn und verschiedene Bewegungsangebote für Jung und Alt. Auch kleinere Initiativen, wie ein Repair Café oder ein Friedhofscafé, erhielten Unterstützung.

Zum zehnjährigen Bestehen des Vereins sollte nun ein Zeichen gesetzt werden – im wahrsten Sinne des Wortes. Sechs Obstbäume wurden im Totholzgarten Stein gepflanzt. Die Idee dahinter: Ein nachhaltiges Geschenk für die Region, das buchstäblich Früchte trägt. "Die Bäume stehen nicht nur für unser gemeinsames Engagement, sondern sind auch für alle Bürgerinnen und Bürger da", erklärte der Landrat. Jeder dürfe sich künftig an den Früchten bedienen. Die Pflanzung wurde aus Vereinsmitteln finanziert. Um die Beteiligung zu erleichtern, wurden die Mitgliedsbeiträge für Vereine auf 50 Euro jährlich gesenkt. Neue Mitglieder mit vielen neuen Impulse sind herzlich willkommen.

Bei dem Termin wurden zugleich Schilder an den Bäumen angebracht, die nun dauerhaft an das Jubiläum erinnern. Kai Tusak von der Sparkasse Fürth als Schatzmeister des Vereins unterstrich den Wert der Projekte für die nachhaltige Entwicklung des Landkreises.

Die Mitarbeit in der Lokalen Aktionsgruppe ist für alle interessierten Bürger und Insti-tutionen offen. Wie aktiv man sich einbringt, ist jedem selbst überlassen - vom stillen Mitglied bis hin zum Steuerkreismitglied ist alles möglich. Der Verein setzt sich aus allen 14 Landkreisgemeinden sowie zahlreichen Institutionen, Vereinen, Unternehmen und Privatpersonen zusammen. Auf der LAG-Webseite sind alle Informationen zur Mit-gliedschaft zu finden.

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