Mit Christkind und Spezialgebäck

Feststimmung allerorten: Weihnachtsmärkte lockten nach Wilhermsdorf, Veitsbronn und Großhabersdorf

Heinz Wraneschitz

E-Mail zur Autorenseite

Marion André

Oliver Barthelmes

10.12.2023, 21:30 Uhr
In Veitsbronn, Wilhermsdorf und Großhabersdorf strömten die Menschen zu den Weihnachtsmärkten.

© Marion André/Heinz Wraneschitz/Oliver Barthelmes In Veitsbronn, Wilhermsdorf und Großhabersdorf strömten die Menschen zu den Weihnachtsmärkten.

In der Nacht hatte heftiger Regen noch die letzten Reste der Schneemassen vom Marktplatz gespült. Schlag 11 Uhr eröffneten Christkind, Engel und Bürgermeister unter Begleitung des Posaunenchors bei strahlendem Sonnenschein den Wilhermsdorfer Weihnachtsmarkt 2023.

Ein Kamel zum Fest kann nie schaden: Olivenholzschnitzereien aus Bethlehem zählten zu den Verkaufsrennern in Veitsbronn. 

Ein Kamel zum Fest kann nie schaden: Olivenholzschnitzereien aus Bethlehem zählten zu den Verkaufsrennern in Veitsbronn.  © André, no credit

„Eigentlich sind wir heut noch nicht so weit“, scherzte Bürgermeister Uwe Emmert. Dabei war trotz des nicht traditionellen Termins am 2. statt am 4. Advent schon zur Eröffnung viel los bei dem Markt, der ausschließlich von örtlichen Vereinen gestaltet wird. „Beste Verpflegung, beste Bewirtung, tolles Engagement“- überschwänglich fiel das Lob des Ortschefs aus. Auch die kleinen Geschenke, die viele Stände anboten, fanden ihre Abnehmer. Und wie in jedem Jahr fand die Verteilung des Spezialgebäcks „Wilmerschdorfer Reiter“ abends nach dem Prolog des Christkinds statt.

ertigmachen zum Prolog: In Wilhermsdorf sprach das Christkind. 

ertigmachen zum Prolog: In Wilhermsdorf sprach das Christkind.  © Heinz Wraneschitz bildtext.de, NN

Zum zweiten Mal präsentierte sich der Adventsmarkt in Veitsbronn am Rathaus. Zwar „etwas weniger kuschelig“ als früher im Schulhof, wie Georg Fleischmann vom Stand der Fair-Trade-Gruppe fand, dafür aber mit mehr Platz zum Flanieren. Adventsmarkt- Routiniers wie auch die Neuzugänge kämpften mit flatternden Budenplanen, freuten sich aber über viele Besucher, die von Bratwurstsemmel und Caipirinha über regionale Bienenwachskerzen oder Olivenholzschnitzereien aus Bethlehem aus einem bunten Angebot auswählen konnten.

Zu ihrem 30-Jahr-Jubiläum hatten die Modellbahnfreunde Zenngrund in der Zenngrundhalle eine Landschaft mit rund 120 Meter Schienen aufgebaut. Premiere hatte in diesem Jahr Maximilian Augustin: Als erster männlicher Engel verstärkte er das Team des Christkinds Sophia Augustin, seiner Schwester, und deren Gehilfinnen Johanna und Emma.

Hohe Gema-Gebühren

Der Rekordbesuch vom Vorjahr wurde beim Weihnachtsmarkt in Großhabersdorf zwar wegen des verregneten Samstagabends nicht übertroffen. Am Sonntag aber tummelten sich die Massen in der Budengasse der Vereine und Gewerbetreibenden rund ums Rathaus, an jeder Ecke winkten Leckereien wie Schokoladenobst, Karpfenfritten und Glühwein. Der Nikolaus beschenkte die Kinder mit Süßigkeiten und posierte für manches Foto.

Voll und trotzdem schön: Der Samstagabend ging im strömenden Regen unter, am Sonntag aber war in Großhabersdorf kein Halten mehr. 

Voll und trotzdem schön: Der Samstagabend ging im strömenden Regen unter, am Sonntag aber war in Großhabersdorf kein Halten mehr.  © Oliver Barthelmes, NN

Kaum ins Gewicht fiel das Fehlen weihnachtlicher Klänge. Die Gemeinde hatte sich wegen der drastisch gestiegenen Gema-Gebühren für eine Beschallung lediglich am Samstag entschieden, am zweiten Advent blieben dagegen die Bänder stumm. „Es hätte uns nicht ruiniert, aber es sind doch ein paar hundert Euro,“ sagte Bürgermeister Thomas Zehmeister.

Keine Kommentare