Neue Staffel

Fürther Bachelor-Kandidatin Yasmin Vogt: "Ich gehe gerne Risiken ein"

23.1.2022, 18:35 Uhr
„Ich bin ein Mensch, der gerne Risiken eingeht, auch für die Liebe“: Yasmin Vogt (23) aus Fürth steht mit ihren Rivalinnen für die aktuelle Staffel des "Bachelor" in Mexiko vor der Kamera.

© RTL, NN „Ich bin ein Mensch, der gerne Risiken eingeht, auch für die Liebe“: Yasmin Vogt (23) aus Fürth steht mit ihren Rivalinnen für die aktuelle Staffel des "Bachelor" in Mexiko vor der Kamera.

Ein Mann und 22 Frauen, die ihn erobern wollen. Was für manche klingt wie ein Märchen oder – will man es kritischer betrachten – ein Fernseh-Format aus vergangenen Zeiten, ist ab Mittwoch (RTL, 20.15 Uhr) wieder TV-Realität. Und das mit Fürther Beteiligung: In der zwölften Staffel der Datingshow "Der Bachelor" macht Yasmin Vogt aus der Kleeblattstadt mit.

Am Telefon klingt die 23-Jährige aufgeregt ("Ist ja alles neu für mich"), unkompliziert und offen. Warum hat sie sich für die Show beworben? "Ich bin ein Mensch, der gerne Risiken eingeht, auch für die Liebe." Im Rückblick waren die Beziehungen, die sich in diesem Rahmen anbahnten, eher nicht für die Ewigkeit geschmiedet. Allerdings ist Niko Griesert, der Vorgänger-Bachelor, bis heute glücklich mit Michelle de Roos, der Zweitplatzierten, die er im Finale 2021 zunächst abserviert hatte.

Yasmin Vogt sieht mögliche Irrungen und Wirrungen gelassen auf sich zukommen: "Für mich ist die Sendung eine Erfahrung, ein Abenteuer und ein schönes Erlebnis." Sie ist sich sicher: "Am Ende habe ich auf jeden Fall etwas gelernt." Ein Stichwort, das für die junge Frau so oder so dieses Jahr von Bedeutung ist.

Sie ist Bankkauffrau, hat bei der Sparkasse Nürnberg ihre Ausbildung gemacht und ein Duales Betriebswirtschafts-Studium an der Technischen Hochschule Georg Ohm absolviert, das sie jetzt – richtig – mit dem Bachelor abschließen will. "Mit meiner Bachelor-Arbeit bin ich fast fertig." Ihr Thema dreht sich um "Feel Good Management", dabei geht es um Motivation und Wohlbefinden von Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in Unternehmen.

Die Fürther halten zusammen

In Fürth wohnt Yasmin, die in Kronach zur Welt kam und bis zum Abi zur Schule ging, in der Nähe des Klinikums. Als sie aus der Nürnberger Innenstadt nach Fürth zog, sagt sie, habe ihr das schon einige süffisante Kommentare im Stil von "Wie kann man nur?" aus ihrem Bekanntenkreis eingebracht: "Aber dagegen bin ich total resistent."

Sie mag "die schönen Bauten" hier und findet die Kleeblattstadt "so richtig schnuckelig". Aufgefallen ist ihr der Zusammenhalt der Fürther: "Hier sind die Leute super verbunden, man sagt immer freundlich ,Hallo‘, wenn man sich sieht." Eine ihrer "Bachelor"-Rivalinnen kommt übrigens ganz aus der Nähe: Natalie Dlabolova aus Erlangen.

Wie sieht es mit Yasmins Nervosität bei den Dreharbeiten aus? Macht sie sich vorher Gedanken, was alles schief gehen könnte? "Das vermeide ich ganz bewusst und wenn ich’s doch tue, dann sag’ ich mir: ,Hej, Yasmin, jetzt denk’ mal an was anderes‘", verrät sie. "Aber natürlich ist das alles ganz, ganz aufregend." Wenn sie "hibbelig" wird, neige sie dazu, viel zu reden. "Ich versuch’ mich in solchen Momenten runterzuholen, aber andererseits – so bin ich eben und das ist auch okay."

Den Bachelor muss Yasmin Vogt noch kennenlernen. Von Fürth hingegen schwärmt sie schon.

Den Bachelor muss Yasmin Vogt noch kennenlernen. Von Fürth hingegen schwärmt sie schon. © Foto: RTL

Das Ende jeder "Bachelor"-Folge – die erste ist auf dem Bezahl-Portal RTL+ schon zu sehen – ist stachelig. Zumindest für die Kandidatinnen, die vom begehrten Junggesellen keine Rose überreicht bekommen. Nicht nur für diesen Höhepunkt der jeweiligen Aufzeichnung ist bei den Kandidatinnen Schick-Machen angesagt. Hat sich Yasmin im Vorfeld Gedanken um ihre Outfits gemacht? "Ich war nicht extra einkaufen", versichert sie. "Aber ich gehe sehr gerne shoppen und lege viel Wert auf Kleidung. Das Stylen macht mir Spaß." Ihr Geschmack? "Total vielseitig." Vom Kapuzenpulli bis zu Passendem für die Arbeit in der Bank.

"Auch die Mädels sollen mal den ersten Schritt wagen"

Ein besonderes Kapitel sind die High Heels, die für gewöhnlich in der Show bewundert werden können. "Ich hab’ das Gehen vorher geübt", gibt Yasmin zu. Und wie läuft es? "Man gibt sein Bestes", sagt sie lachend. Und, ja, die Füße schmerzen irgendwann: "Vor allem, wenn man lange unterwegs ist."

Wenn sie jetzt vor laufenden Kameras in Mexiko Dominik Stuckmann, dem Bachelor 2022, entgegentritt, dann sieht sie darin auch eine Chance, "über meinen Schatten zu springen und beim Kennenlernen selbst aktiv zu werden". Ein Schritt, den "nicht nur die Männer, sondern eben auch die Mädels" ruhig wagen sollen. Sie schätzt es, wenn "junge Herren im echten Leben sich was trauen und den Mut haben, einen anzusprechen", und freut sich über "Komplimente, die persönlich sind", anstelle von irgendwelchen Standardsprüchen.

Ein Beispiel? "Jemand hat jetzt zu mir gesagt, dass er es richtig mutig findet, dass ich bei diesem Format teilnehme. Das fand ich gut."