Corona-Maßnahmen

Fürther Gastro-Vertreter: „Eigentlich ein Lockdown, heißt bloß nicht so.“

19.11.2021, 16:45 Uhr
Besorgt ist Paul Reubel, hier mit Tochter Katrin Reubel-Wirth vor weihnachtlich eingedeckten Tischen.

© Hans-Joachim Winckler, NN Besorgt ist Paul Reubel, hier mit Tochter Katrin Reubel-Wirth vor weihnachtlich eingedeckten Tischen.

Als Paul Reubel von den Maßnahmen hört, mit denen Bayern den Kampf gegen die vierte Corona-Welle verschärfen will, sagt der Zirndorfer auf Anfrage der Fürther Nachrichten: „Wenn das so kommt, ist das eigentlich ein Lockdown, der heißt bloß nicht so.“

Was die 2-G-Regelung, eine Sperrstunde ab 22 Uhr, eine Schließung von Klubs, Bars und Nachtgastronomie im Fall der Fälle bedeuten würden, weiß der Vorsitzender des Bayerischen Hotel- und Gaststättenverbands im Dehoga Stadt und Landkreis Fürth genau: „Wenn du mehr Mitarbeiter und Mitarbeiterinnen im Betrieb hast als Gäste, dann kannst du aus betriebswirtschaftlicher Sicht zusperren.“

Die Politik gebe seiner Branche „keine Chance zum Luftholen“, sagt Reubel, selbst FDP-Stadtrat in Zirndorf. Schon jetzt habe man mit der Situation schwer zu kämpfen. Mit Blick auf Stornierungen in seinem Hotel spricht er allein in den vergangenen zehn Tagen von einem Umsatzverlust im fünfstelligen Bereich.

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