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Stattlicher Zuschuss (v.l.n.r.): Birgit Bayer-Tersch, Aufsichtsratsvorsitzende der KBI, Jan Franosch, Projektleiter, Eva Bauer, hauptamtliche Vorständin und Stephan Masch, Repräsentant der Deutschen Fernsehlotterie bei der symbolischen Übergabe der Fördermittel in Fürth.
© Max Thümmel/Deutsche Fersehlotterie
Stattlicher Zuschuss (v.l.n.r.): Birgit Bayer-Tersch, Aufsichtsratsvorsitzende der KBI, Jan Franosch, Projektleiter, Eva Bauer, hauptamtliche Vorständin und Stephan Masch, Repräsentant der Deutschen Fernsehlotterie bei der symbolischen Übergabe der Fördermittel in Fürth.

Soziales Projekt

Fürther „Heimwerkerei“ erhält 223.000 Euro Förderung von der Fernsehlotterie

Die gemeinnützige KBI – Kirchliche Beschäftigungsinitiative - aus Fürth darf sich über einem stattlichen Zuschuss für ihr Projekt „Heimwerkerei Fürth - für ein funktionierendes Zuhause“ freuen: Das Angebot für Senioren erhält eine Förderung in Höhe von 223.000 Euro aus Mitteln der Deutschen Fernsehlotterie.

Durch die Unterstützung der traditionsreichsten Soziallotterie im Land werden „anteilig anfallende Personalkosten für die Projektleitung und -begleitung bis Ende November des Jahres 2027 sowie einhergehende Sachkosten sichergestellt“, heißt es in einer Pressemitteilung. Die Gesamtkosten des Vorhabens belaufen sich auf rund 279.000 Euro.

Angesprochen werden Seniorinnen und Senioren in und um Fürth, die mindestens Pflegegrad 1 haben. „Wir möchten mit unserem Hilfsangebot ihre Eigen- und Selbstständigkeit nachhaltig stärken“, so Birgit Bayer-Tersch, ehrenamtliche Aufsichtsratsvorsitzende der KBI.

Seit dem 1. April gab es bereits über 20 Heimwerkereinsätze der KBI in Fürth

Es freue sie besonders, dass man mit der dem Förderantrag bei der Fernsehlotterie einhergehenden Bedarfsanalyse den Nagel auf den Kopf getroffen habe. Seit dem 1. April haben den Angaben zufolge bereits über 20 Heimwerkereinsätze und knapp 20 Beratungsgespräche stattgefunden. Das sei „ein enormer Erfolg in so kurzer Zeit“.

Die Grundidee: Senioren haben häufig Unterstützungsbedarf, wie beim Wechseln einer Glühbirne, beim Aufhängen von Bildern oder beim Festdrehen lockerer Schrauben. Leider sei aber das regionale Angebot an entsprechenden Leistungen zum einen kaum vorhanden und zum anderen kaum kommuniziert. In aller Regel sei es nicht möglich, dafür Handwerksbetriebe in Anspruch zu nehmen, da der Arbeitsauftrag zu gering ist. Zudem entstünden unverhältnismäßig hohe Kosten für die Seniorinnen und Senioren.

An diesem Punkt setzt die Heimwerkerei mit ihrer Gratis-Hilfe an. Im Fokus stehen regionale Kooperationen zwischen diversen Anbietern, dabei sind auch ehrenamtlich organisierte Angebote erwünscht. Die grundlegenden Heimwerkerleistungen bietet die KBI selbst an, bei einem erhöhten Bedarf greift sie auf Externe zurück. Es entstehe „keinerlei Konkurrenz zu regionalen Handwerksbetrieben“, wird betont.

Die Heimwerkerei sei ausschließlich für Alltagstätigkeiten gedacht, die Menschen ohne Einschränkungen in aller Regel in der eigenen Häuslichkeit selbst erledigen könnten. „Unsere Leistungen und auch die Beratungsgespräche sind grundsätzlich kostenfrei. Aber wir freuen uns umso mehr über jede freiwillige Spende“, so Jan Franosch, Projektleiter der KBI. Alle Informationen und Kontakt für Interessierte gibt es unter der Rufnummer (0911) 6601932 oder per E-Mail an info@kbi-fuerth.de

Die Deutsche Fernsehlotterie hat nach ihren Angaben im Jahr 2024 rund 50 Millionen Euro an über 300 soziale Projekte in Deutschland ausgeschüttet, 30 davon seien in Bayern mit einer Gesamtsumme von rund 4,1 Millionen Euro gefördert worden. Auch das Fürther Vorhaben profitiert von der Hilfe, die aus den Erlösen des Losverkaufs erzielt wird.

Jedes Jahr fließen mindestens 30 Prozent davon über die Stiftung Deutsches Hilfswerk in gemeinnützige Zwecke. Dabei stehe die Unterstützung von Kindern, Jugendlichen, Familien, Seniorinnen und Senioren, Menschen mit Behinderung oder schwerer Erkrankung sowie Nachbarinnen und Nachbarn im Fokus.

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