Einsatz in Seukendorf

Giftiges Gas in der Luft: Feuerwehr räumt Kindergarten im Landkreis Fürth

Julia Ruhnau

Fürther Nachrichten

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28.10.2024, 16:37 Uhr
Die Feuerwehr rückte an, nachdem ein erhöhter Kohlenstoffmonoxid-Wert gemessen worden war. Die Kinder aus der Einrichtung in Seukendorf kamen zum Glück mit dem Schrecken davon.

© NEWS5 / David Oßwald Die Feuerwehr rückte an, nachdem ein erhöhter Kohlenstoffmonoxid-Wert gemessen worden war. Die Kinder aus der Einrichtung in Seukendorf kamen zum Glück mit dem Schrecken davon.

Bei einem Feuerwehreinsatz in Seukendorf ist am Montag ein Kindergarten in der Eichenstraße geräumt worden. Laut Polizei rückten die Einsatzkräfte gegen 14.30 Uhr wegen erhöhter Kohlenstoffmonoxid-Werte (CO) in dem Gebäude an. Kinder und Angestellte mussten den Komplex daraufhin verlassen.

Das Gas entsteht laut Umweltbundesamt, wenn bei der Verbrennung von Kohle, Holz, Öl oder ähnlichen Stoffen nicht genügend Sauerstoff zur Verfügung steht. Es ist hochgiftig, in höherer Konzentration führt es beim Einatmen zu Bewusstlosigkeit und irgendwann zum Tod. Weil die erhöhte Konzentration in der Luft in Seukendorf rechtzeitig erkannt wurde, kam niemand zu Schaden. Die Räume wurden gelüftet, der Betrieb soll am nächsten Tag normal weitergehen, wie der Kindergarten auf Nachfrage mitteilte.

Die Feuerwehr lüftete das Gebäude.

Die Feuerwehr lüftete das Gebäude. © NEWS5 / David Oßwald

Ursache für die erhöhten CO-Werte ist laut Polizei und Feuerwehr ein Ofen für das Brennen von Ton in dem Kindergarten. Einer Putzkraft fiel ein seltsamer Geruch auf, weswegen sie den Notruf wählte. Offenbar hatte jemand schlicht vergessen, den Raum, in dem der Ofen lief, zu lüften. Defekte Öfen sind ein häufiger Grund für CO-Vergiftungen, ebenso wie Gasthermen oder Kamine.


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