Hilfe am Lebensende

Lebenshilfe-Mitarbeiter zu Hospizbegleitern ausgebildet

23.5.2023, 17:30 Uhr
Nach der Ausbildung sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Reihen der Fürther Lebenshilfe nun zertifizierte Hospizbegleiter.

© Foto: Hospizverein Nach der Ausbildung sind die Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus den Reihen der Fürther Lebenshilfe nun zertifizierte Hospizbegleiter.

Die Lebenshilfe betreut viele Menschen mit Behinderung in Wohnstätten oder dem Ambulant Begleiteten Wohnen. Damit Sterbende ihre heimische Umgebung kurz vor dem Tod nicht verlassen müssen, von vertrauten Menschen umgeben bleiben und eine würdevolle letzte Lebensphase erfahren können, haben die Beschäftigten der Wohnstätten die Ausbildung erhalten. Sie sind nun befähigt, die Bewohner bis zum Schluss zu begleiten, wie die Lebenshilfe in einer Pressemitteilung schreibt.

Rechte und Rituale

Der Ausbildung lag ein Konzept zugrunde, das vom Hospizverein auch in der ehrenamtlichen Arbeit eingesetzt wird. Das Projekt wurde durch Spendengelder finanziert. Das umfassende Feld der Sterbebegleitung wird für die Schulung in 14 Kursen mit 72 Unterrichtseinheiten vermittelt. Es geht unter anderem um die Rechte Sterbender oder Rituale am Sterbebett. Auch über das "Dickicht des behördlichen Antragswesens" gibt es eine Einheit.

Nach der Schulung fühlten sich die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter nun gut vorbereitet, was Fragen rund um das Lebensende angeht, heißt es seitens der Lebenshilfe. So könne man sich gestärkt mit neuen Kenntnissen dem Alltag der Klientinnen und Klienten zuwenden. Der Hospizverein Region Fürth steht für Lebenshilfe bis zuletzt. Er stellt sich in den Dienst von Menschen, die sich aufgrund einer Erkrankung mit ihrem Sterben auseinandersetzen müssen.

Dazu gehören etwa Informationen über palliativmedizinische Begleitung, Patientenverfügungen oder Ernährung am Ende des Lebens. Über 150 ehrenamtliche Hospizbegleiter helfen aktiv mit, der Verein selbst umfasst über 800 Mitglieder. Die Befähigungskurse für ehrenamtliche Hospizbegleiterinnen und -begleiter werden zwei Mal jährlich angeboten.

Der nächste Kurs startet im Oktober. Beratung und Anmeldung sind über das Hospizbüro möglich, telefonisch unter (09 11) 97 90 54 60 oder per Mail an die Adresse buero@hospizverein-fuerth.de. Weiterführende Informationen gibt es unter www.hospizverein-fuerth.de und www.ueberssterbenreden.de

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