Regenerative Energien
Mit Sonnenstrom lernen: Mittelschule in Fürth hat neue Solaranlage auf dem Dach
28.10.2024, 18:00 UhrDie Verantwortlichen der Stadt Fürth und der Infra haben das neueste Schul-Solarprojekt vorgestellt: Künftig lernen die Jugendlichen der Schickedanz-Mittelschule unter Einsatz von Ökostrom vom eigenen Dach.
Möglich macht dies eine rund 460 Quadratmeter große Solaranlage, die während der Sommerferien installiert wurde. Mit einer Gesamtleistung von 99,18 Kilowatt-Peak erzeugt sie voraussichtlich pro Jahr etwa 98.000 Kilowattstunden (kWh) grünen Strom – das entspricht dem Jahresverbrauch von etwa 28 Haushalten mit einem durchschnittlichen Verbrauch von 3500 kWh.
Mit der Solaranlage können rund 36 Tonnen klimaschädliches CO2 eingespart werden
Etwa 35 Prozent des Eigenbedarfs der Schule können damit gedeckt werden, heißt es, und das mit einer durchschnittlich erwarteten Anlagennutzung von mindestens 25 bis 30 Jahren. Zusätzlich würden rund 36 Tonnen klimaschädliches CO2 eingespart.
Bauherr und Eigentümer der Anlage ist die Stadt, die rund 133.000 Euro investierte. Mit 3000 Euro unterstützte die Infra das Vorhaben aus dem infra energreen-Fördertopf: Bereits seit April 2008 erhalten alle Fürther Haushalte und Gewerbekunden 100 Prozent Ökostrom ohne Aufpreis. Wer darüber hinaus noch mehr für die Umwelt tun möchte, dem bietet der Energieversorger "infra energreen" an.
Mit zusätzlichen fünf Euro pro Monat kann man so zum Ausbau der umweltfreundlichen Stromversorgung beitragen. Die energreen-Erträge werden "ausschließlich für die Anschubfinanzierung von Solarprojekten auf Dächern von kirchlichen und anderen gemeinnützigen Einrichtungen verwendet", versichert Infra-Geschäftsführer Marcus Steurer.
Darüber hinaus war sein Unternehmen für Konzeptentwicklung, Planung und Umsetzung an der Schule verantwortlich. Eine Herausforderung sei gewesen, zur Verringerung der Dachlast eine besonders flache Aufständerung ohne großen Effizienzverlust zu finden. Die städtische Baureferentin Christine Lippert bezeichnet die Kooperation als Erfolgsmodell: Sie sei "froh, dass durch die sukzessive Installation von Solaranlagen auf städtischen Liegenschaften ein weiterer wichtiger Baustein für den Ausbau regenerativer Energien umgesetzt werden kann".
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