Einsatz bis in die Morgenstunden

Nächtlicher Brand in Fürther Mehrfamilienhaus: Flammen breiteten sich aufs Dach aus - Hoher Schaden

Claudia Ziob

Lokalredaktion Fürth

E-Mail zur Autorenseite

18.5.2024, 10:27 Uhr
Der Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Ecke Simon-/Kaiserstraße in der Fürther Südstadt forderte die Einsatzkräfte in der Nacht zum Samstag bis in die Morgenstunden.

© Berufsfeuerwehr Fürth Der Brand in einem Mehrfamilienhaus an der Ecke Simon-/Kaiserstraße in der Fürther Südstadt forderte die Einsatzkräfte in der Nacht zum Samstag bis in die Morgenstunden.

Der Alarm ging um 2.58 Uhr in der Nacht zum Samstag ein. Als die Fürther Berufsfeuerwehr an dem dreigeschossigen Mehrfamilienhaus an der Ecke Simon-/Kaiserstraße in der Südstadt eintraf, stand der Balkon im dritten Obergeschoss in Vollbrand.

Das Feuer hatte sich schon auf die mit einer Wärmedämmung versehene Fassade ausgedehnt und war über die Traufe in den Dachstuhl gelangt, wie ein Sprecher der Berufsfeuerwehr auf Nachfrage unserer Redaktion erklärt. Im Inneren des Dachbodens und im Dachgebälk breiteten sich die Flammen aus.

Alle Bewohner des Gebäudes hatten sich schon nach draußen in Sicherheit gebracht, berichtet der Sprecher. Die Feuerwehr begann damit, den Brand von allen Seiten zu bekämpfen: von außen, mit Hilfe der Drehleiter, aber auch von innen. Ein Stoßtrupp wurde in die Brandwohnung geschickt, ein zweiter in den Dachstuhl. Durch das schnelle, umfassende Eingreifen konnte das Feuer schnell unter Kontrolle gebracht und gelöscht werden.

Das Dach musste dann stellenweise geöffnet und nach Glutnestern kontrolliert werden. Bei den Nachlösch- und Aufräumungsarbeiten wurde die Berufsfeuerwehr von der Freiwilligen Feuerwehr Fürth-Stadt und von Kollegen, die dienstfrei hatten, unterstützt. Auch Polizei und Rettungsdienst waren zum Brandort geeilt. Insgesamt waren zirka 40 Feuerwehrkräfte vor Ort, der Einsatz zog sich bis in die Morgenstunden.

Verletzt wurde nach Angaben der Feuerwehr zum Glück niemand. Es sei aber ein erheblicher Sachschaden entstanden. Die Brandwohnung ist aktuell nicht mehr bewohnbar, die Hausisolierung und die Dachkonstruktion sind beschädigt.

Der Schaden wurde nach den ersten Erkenntnissen auf 100.000 Euro geschätzt, so die Einsatzzentrale der Polizei auf Nachfrage. Zur Brandursache konnte sie noch keine Angaben machen. Der Kriminaldauerdienst ist dabei, sich ein Bild zu machen.