Das Leitthema heißt Jubiläen

Picasso, Röntgen, Rolltreppe: Fürther Glanzlichter illuminieren wieder die City von Fürth

vnp

3.11.2023, 11:00 Uhr
Auch das Rathaus in Fürth, hier während der Glanzlichter im November 2022, wird wieder illuminiert werden.

© Wolfgang Händel Auch das Rathaus in Fürth, hier während der Glanzlichter im November 2022, wird wieder illuminiert werden.

Kunstschaffende, die im Rahmen eines Wettbewerbs ausgewählt wurden, thematisieren in ihren Lichtinszenierungen diesmal Jubiläen und Gedenktage des Jahres 2023. So bespielt Michael Ammann mit seiner Arbeit "Stille Jubiläen" die Fassade des Amtsgerichts und will damit weniger ein konkretes Jubiläum, sondern deren Wirkung in unterschiedlicher Ausprägung darstellen, wie es heißt.

Gleich zwei Künstler nehmen den 200. Geburtstag von Lewis Caroll zum Anlass, um dessen Hauptwerk "Alice im Wunderland" ins Licht zu rücken: Alexander Mrohs mit seinem interaktiven Beitrag "Trink mich" am Gebäude Fürther Freiheit 6 und Philipp Geist mit "Digital Romantic 2023" in der Adenaueranlage.

Momoshi schickt an der Fassade der Hallstraße 2 Pablo Picasso anlässlich seines 50. Todestages zu einer "Art Challenge"; unweit davon, in der Schwabacher Straße 32, befasst sich Brigitt Hadlich vor dem Hintergrund des 75. Jahrestags der allgemeinen Erklärung der Menschenrechte mit diesem Thema.

Den 75. Todestag von Karl Valentin beleuchtet Susanne Carl unter dem Titel "TaschenTypen" an der Fassade des Ludwig-Erhard-Zentrums, während gleich um die Ecke Gisela Meyer-Hahn den Rathausturm mit "I have a dream" in eine abstrakte Lichtkomposition zum Gedenken an Martin Luther Kings bedeutende Rede vor 60 Jahren taucht.

Das Kreativkollektiv des VEB Lichtbildklubs zaubert am Marktplatz 70 Jahre Augsburger Puppenkiste auf eine Fassade. Nur ein paar Schritte weiter ist der Innenhof des Kulturforums Spielfläche für "Sweet dreams" des Kollektivs Adapter, das das Jubiläum "180 Jahre Würfelzucker" bildhaft werden lässt.

Röntgen und Rolltreppe

An der Uferpromenade, zwischen Parkplatz Uferstraße und Hardsteg, gedenkt Mona Burger mit "Nachtschwärmern" des 100. Todestags von Wilhelm Conrad Röntgen, Kerstin Kassel mit "Fluorescent Memorial Geodomes" vor dem Kulturort Badstraße 8 des 550. Geburtstags von Nikolaus Kopernikus. Am Mariensteig hinauf in die westliche Innenstadt geben Wolfgang Meyer und Günther Wittmann ihrer Installation den Titel "Fahr doch in die Oberstadt" – passend zum Jubiläum "130 Jahre Rolltreppe".

Alle Künstlerinnen und Künstler werden am Vorabend der Glanzlichter (10. November, 19.30 Uhr) im kleinen Saal des Kulturforums vorgestellt. Zudem vergibt die Stadt erstmals einen Publikumspreis. Stimmkarten liegen am 11. November an allen Spielorten aus.

Keine Kommentare