Kundgebung

Rad-Demo durch Fürth: Die Kidical Mass trotzte dem Regen

Luisa Degenhardt

E-Mail zur Autorenseite

26.9.2022, 15:00 Uhr
Die Kidical-Mass-Teilnehmenden ließen sich vom schlechten Wetter nicht abhalten. Etwa 50 Protestierende radelten durchs Fürther Zentrum.

© David Oßwald Die Kidical-Mass-Teilnehmenden ließen sich vom schlechten Wetter nicht abhalten. Etwa 50 Protestierende radelten durchs Fürther Zentrum.

Start war an der kleinen Freiheit vor der AOK im Fürther Zentrum. Von dort radelte man knapp sechs Kilometer durchs Stadtgebiet. Die Kidical Mass, die der Allgemeine Deutsche Fahrradclub (ADFC) ausrichtet, adressierte ihre Wünsche diesmal nicht nur an die Stadt Fürth, sondern auch an die verantwortlichen Verkehrspolitiker im Bund und im Freistaat: Es brauche eine Reform des Straßenverkehrsrechts, damit Kommunen verstärkt eigenständige Entscheidungen treffen können, etwa zur Einführung von Tempo 30 oder von breiten, baulich getrennten Radwegen.

Mit über 100 Aktivisten hatte der ADFC im Vorfeld gerechnet, am Ende kamen nur um die 50. Schuld daran war laut dem Fürther ADFC-Vorsitzenden Olaf Höhne die trübe Witterung: Schauer kurz vor Beginn der Rad-Demo hielten ihm zufolge sicher einige vom Kommen ab.

Etwa eine Stunde lang rollte der Zug gemächlich durch Fürth. Die kleinsten Aktivisten waren mit Laufrädern unterwegs – "auf die haben wir Rücksicht genommen", so Olaf Höhne. Er lobt die Unterstützung durch die Polizei, die die Kolonne auf Fahrrädern begleitete. "Das hat den Kindern Freude bereitet", sagt der ADFC-Vorsitzende. Er schätzt, dass etwa 40 Prozent der Teilnehmenden Kinder und 60 Prozent Erwachsene waren.

Wettertechnisch hatten die Protestierenden Glück: Während der Fahrt regnete es kaum, erst nach dem Eintreffen am Zielpunkt Billinganlage begann es wieder zu schütten.

Keine Kommentare