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Dieses Szenario stammt aus dem vergangenen Jahr, als angehende Notfallsanitäter in Stein bei einem Arbeitsunfall helfen mussten.
© David Oßwald
Dieses Szenario stammt aus dem vergangenen Jahr, als angehende Notfallsanitäter in Stein bei einem Arbeitsunfall helfen mussten.

Aufsehenerregendes Event

Rettung wie im Ernstfall: Großübung für angehende Notfallsanitäter in Stein steht an

Am Dienstag, 24. Juni, ist es wieder soweit: Das Steiner Stadtgebiet wird dann zur Bühne für eine Großübung, bei der angehende Notfallsanitäter und -sanitäterinnen gemeinsam mit der Feuerwehr und der Polizei Rettungsszenarien trainieren. Simuliert werden an mehreren Standorten im Stadtgebiet unterschiedliche Einsätze.

Wie die Arbeitsgemeinschaft Notfallmedizin Fürth (AGNF) in einer Pressemitteilung erklärt, nehmen an der Übung Schüler der Berufsfachschulen für Notfallsanitäter teil. Laut AGNF-Sprecher Ivo Leidner handelt es sich um rund 50 Schülerinnen und Schüler, die momentan ihre Ausbildung bei bildung37°, der AGNF-Kompetenzmanufaktur für Akut- und Notfallmedizin, absolvieren.

Großübung für angehende Notfallsanitäter in Stein: Azubis trainieren das Retten unter Real-Bedingungen

Um möglichst realistische Szenarien zu schaffen, wird auch an öffentlich zugänglichen Standorten wie dem Einkaufszentrum Forum oder dem Steiner Rathaus trainiert. Am Tag der Großübung, die jährlich stattfindet, sind mehr Einsatzfahrzeuge als sonst rund um Stein unterwegs. Die Bevölkerung sollte daher mit einem erhöhten Aufkommen an Einsatzfahrzeugen, darunter alleine zwölf Rettungswägen im Stadtgebiet, rechnen.

Die Auszubildenden werden voraussichtlich mit sieben verschiedenen Einsatzlagen aus dem breit gefächerten Portfolio des Rettungsdienstes konfrontiert. Auf Nachfrage sagte Leidner, dass sie beispielsweise zu einer plötzlichen Geburt gerufen werden, zu einem Arbeitsunfall, einem Verkehrsunfall und zu einer Reanimation. Dabei kommen Mimen und spezielle medizinische Trainingspuppen zum Einsatz.

Der Schwerpunkt der Einsätze liegt rund um den Sitz der AGNF in der Deutenbacher Straße, an dem sich die Berufsfachschule für Notfallsanitäter befindet. Bei der Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Stein am Ortsende Richtung Ansbach wird auch heuer wieder eine mit Profis besetzte Übungs-Rettungsleitstelle eingerichtet, die die Alarmierungen und Einsatzfahrzeuge mit authentischer Technik koordiniert.

Zahlreiche Hilfsorganisationen wie etwa das BRK Stein oder die Johanniter Unfallhilfe Schwabach unterstützen die Übung, die voraussichtlich von 9 bis 17 Uhr dauert, und stellen unter anderem Einsatzfahrzeuge zur Verfügung. Die Praxisanleiter der Schüler kommen den Angaben zufolge aus ganz Bayern und darüber hinaus zum Aktionstag hinzu und begleiten ihre Schützlinge durch den Tag. Auch andere Behörden und Organisationen mit Sicherheitsaufgaben nutzen die Gelegenheit zur Übung und zur Optimierung ihrer Schnittstellen zum Rettungsdienst.

Die AGNF, die in der Corona-Pandemie dass Fürther Impfzentrum betrieb, ist nach eigenen Angaben einer der größten Anbieter für professionelle notfallmedizinische Aus-, Fort- und Weiterbildung in Deutschland, der Beruf des Notfallsanitäters der höchste nicht-ärztliche Beruf im Rettungswesen, und die Großübung laut Leidner das „Highlight“ in der Ausbildung.

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