Bayernweite Kampagne

So hilft der Landkreis Fürth aus der Einsamkeitsfalle

2.6.2023, 14:59 Uhr
Bitte Platz nehmen und reden: Auch das „Ratschbänkla“ im Generationengarten in Egersdorf bietet dazu die Möglichkeit.  

© Gemeinde Cadolzburg, NN Bitte Platz nehmen und reden: Auch das „Ratschbänkla“ im Generationengarten in Egersdorf bietet dazu die Möglichkeit.  

Und diese Tendenz hat sich seit der Corona-Pandemie, die mit ihren Restriktionen zwangsläufig zu Vereinzelung geführt hat, noch zugespitzt.. Das Empfinden, zu wenige vertiefte soziale Beziehungen zu haben, kann schmerzhaft sein und sogar krank machen.

Studien zufolge erhöht chronische Einsamkeit das Risiko, körperlichen und psychischen Schaden zu erleiden, zudem begünstigt es einen ungesunden Lebensstil und kann zu höherer Sterblichkeit führen. Deshalb hat das bayerische Staatsministerium für Gesundheit und Pflege die Kampagne „Licht an – damit Einsamkeit nicht krank macht“ ins Leben gerufen. Landesweit finden Veranstaltungen und Mitmach-Aktionen statt, die das Bewusstsein für das Thema schärfen und Möglichkeiten zur Vernetzung bieten sollen.


Um Wege aus der Einsamkeit zu finden, gibt es folgende Tipps:

Mitglied in einem Verein werden:

Oft genügt ein Blick ins Internet, um sich über Angebote in der Nähe zu informieren – die Palette ist dabei breit gefächert: Sie reicht von der Freiwilligen Feuerwehr und Laien-Theater über Hundesport, Volkstanz, politisches Engagement und künstlerisches Gestalten bis hin zu Musik und Sport. Die Orientierung im Online-Dickicht erleichtert die Website www.vereinsfinder.de

Bei Aktivitäten vor Ort mitmachen:

Gelegenheit, Menschen zu begegnen und mit ihnen aktiv zu werden, bieten regelmäßig die Quartiersmanagements und Nachbarschaftshilfen. Sie gibt es in Oberasbach, Obermichelbach/Tuchenbach, Seukendorf/Veitsbronn, Cadolzburg und Wilhermsdorf.

Nach draußen gehen und aufmerksam sein:

Auch auf Wegen im Alltag kann man mit anderen Menschen ins Gespräch kommen – beim Einkauf, beim Bäcker, an der Haltestelle, im Treppenhaus, im Wartezimmer. Oft reicht bereits ein Gruß, ein Nicken, eine kleine Bemerkung – und schon ist der erste Kontakt da.

Auf dem „Ratschbänkla“ plaudern:

Im Landkreis Fürth startet eine besondere Aktion: In verschiedenen Kommunen wird es sogenannte „Ratschbänkla“ geben. Sie laden zum Verabreden, Verweilen und – natürlich – zum Ratschen ein.

Bei diesen Quartiersmanagements und Nachbarschaftshilfen gibt es Rat:

Cadolzburg, Telefon 0176/20751794,
quartier-cadolzburg@caritas-fuerth.de

Oberasbach, Telefon (0911) 80193569,
quartier-oas@diakonie-fuerth.de

Wilhermsdorf, Telefon (09102) 9958-205, Last@markt-wilhermsdorf.de

Obermichelbach/Tuchenbach, Telefon 0176/43433961, nachbarschaftshilfe@obermichelbach.de

Seukendorf/Veitsbronn, Telefon 0160/95823001, reiser@seukendorf.de

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