
Trauer um 42-Jährigen
Tödlicher Motorradunfall: Langenzenner Feuerwehrmann starb - Freunde sammeln Spenden für Familie
Es hätte ein unbeschwerter Feiertags-Ausflug mit Arbeitskollegen werden sollen, doch er endete in einer Katastrophe: Am 3. Oktober verlor ein 42-jähriger Motorradfahrer in der Fränkischen Schweiz die Kontrolle über seine Maschine und prallte gegen einen Baum. Helfer konnten ihn nicht retten; er verstarb noch an der Unfallstelle.
Tiefe Bestürzung herrscht seitdem in der Langenzenner Gemeinde Burggrafenhof, wo der Familienvater zuhause war und sich auch für die Freiwillige Feuerwehr engagierte. Für Daniel und Kathrin Weißmüller, die besten Freunde des Verstorbenen, die als Erste von dem Unfall erfuhren, stand schnell fest: Wir müssen helfen. Unterstützung sollen vor allem die hinterbliebene Lebensgefährtin und sein sechsjähriger Sohn bekommen. Denn sie stehen nun vor einer ungewissen finanziellen Situation.

Vor fünf Jahren hat die kleine Familie ein Haus in Burggrafenhof bezogen, das freilich noch nicht abbezahlt ist. Die laufenden Kosten zu decken, sei für die Frau schwierig, sagt Daniel Weißmüller. Um sie wenigstens etwas zu entlasten, so dass sich in ihre große Trauer nicht auch noch Existenznöte mischen, startete er zusammen mit seiner Frau und Johannes Greger einen Spendenaufruf.
"Haben einen herzensguten Freund verloren"
Man habe einen „herzensguten Freund und engagierten Kameraden verloren“, der mit seiner „Lebensfreude die Menschen berührt hat“, heißt es darin. Nun seien die Hinterbliebenen auf Unterstützung angewiesen. „Jeder Beitrag, sei er groß oder klein, macht einen bedeutenden Unterschied im Leben seiner Familie.“
Weißmüller setzte die Nachricht zunächst über seine WhatsApp-Gruppen ab mit der Bitte, sie zu teilen. Weil er selbst Vorstand der Burggrafenhofener Feuerwehr ist, verbreitete sich die Nachricht auch über die Kanäle befreundeter Wehren rasend schnell. „Ich bin überwältigt, wie viele die Nachricht inzwischen verteilt haben, auch über andere Social-Media-Kanäle“, sagt Weißmüller.
Große Unterstützung im Dorf
Aber auch im Dorf sei die Unterstützung groß: Vereine haben dort ebenfalls zu Spenden aufgerufen, auch der Kindergarten, den der Sohn des Verstorbenen besucht hat, beteiligt sich. „Sogar der Grieche im Ort hat einen Aushang aufgehängt“, sagt Weißmüller, der daraus viel Kraft zieht.
Mit seinem Freund habe er auch einen „Ruhepol“ im Leben verloren. „Er war ein so entspannter Mensch, der mit seiner Gelassenheit andere angesteckt hat“, sagt Weißmüller. Nun möchte er wenigstens dessen Lebensgefährtin und ihrem Sohn helfen, über den Verlust hinwegzukommen. Deshalb hofft er auf Unterstützung für sie.
Wer helfen möchte, kann Geld spenden mit einer Überweisung an Ramona Fierus, IBAN: DE77 7621 1900 0145 0376 54, BIC: GENODEF1WHD