Ganz nah am Baum: Ministerpräsident Markus Söder und Forstministerin Michaela Kaniber setzten im Kirchenwald in Buchschwabach eine Esskastanie.
© Judith Schmidhuber/StMELF
Ganz nah am Baum: Ministerpräsident Markus Söder und Forstministerin Michaela Kaniber setzten im Kirchenwald in Buchschwabach eine Esskastanie.

Der 90millionste Baum

Waldumbau: Warum Ministerpräsident Markus Söder in Roßtal zum Spaten greift

Seit 2020 haben Bayerns Waldbesitzer 90 Millionen Zukunftsbäume gepflanzt. Davon entfielen 60 Millionen auf Privat- und Körperschaftswald sowie 30 Millionen auf Staatswald. Der Freistaat unterstützte sie mit Beratung und Fördermitteln.

Ministerpräsident Markus Söder und Forstministerin Michaela Kaniber zogen mit den Verbandsspitzen der Grundbesitzer bei einer Pflanzaktion im Kirchenwald „Heiligenholz“ im Roßtaler Ortsteil Buchschwabach eine positive Zwischenbilanz zum Waldumbau in Bayern - gemeinsam setzten sie den 90-millionsten Baum.

„Die bayerische Seele ist mit dem Wald eng verbunden“, sagte Markus Söder in Roßtal

“Bayern ist Waldland Nummer Eins“, wird Söder in einer Pressemitteilung des Staatsministeriums für Ernährung, Landwirtschaft, Forsten und Tourismus zitiert. In den letzten fünf Jahren seien 90 Millionen Bäume gepflanzt worden. Angesichts des Klimawandels müsse man den Waldumbau voranbringen. Dazu betreibe man aktives Management. Denn: „Die bayerische Seele ist mit dem Wald eng verbunden. Schützen und Nutzen ist unsere Philosophie.“

„Unsere Waldbesitzerinnen und Waldbesitzer arbeiten hart. Mit viel Engagement und Herzblut machen sie Bayerns grüne Lunge fit für die Zukunft“, weiß Ministerin Kaniber. Waldumbau sei Klimaschutz pur. Über 400 Millionen Euro, heißt es in der Meldung weiter, habe die Staatsregierung allein in den vergangenen fünf Jahren in den Privat- und Körperschaftswald investiert.

112.000 Hektar instabiler, gefährdeter Wälder im Privat- und Körperschaftswald sind bereits zukunftsfähig umgebaut. Die Forstverwaltung arbeitet derzeit an einem digitalen Waldförderportal und optimiert die Förderrichtlinie. Beide Projekte sollen im Sommer abgeschlossen sein.

Im Wald der Evangelischen Kirchenstiftung Buchschwabach pflanzten Söder und Kaniber eine junge Esskastanie. Diese seltene heimische Baumart kommt sehr gut mit Trockenheit und Hitze zurecht. Gerade aktuell machen die hohen Temperaturen und der ausbleibende Niederschlag den Wäldern zu schaffen, die Brandgefahr ist extrem hoch, wie aktuell ein Blick nach Erlangen zeigt: So tobt dort seit 30. April ein Feuer im Staatsforst bei Tennenlohe. Die Fläche ist stark munitionsbelastet, wodurch die Löscharbeiten erschwert werden. Feuerwehrleute können den Wald nicht sicher betreten, weshalb überwiegend Hubschrauber im Einsatz sind.

In Buschwabach waren sich alle einig: Für den flächenwirksamen Waldumbau müssen Mischbaumarten und Naturverjüngung aufwachsen können, dazu sind waldverträgliche Wildbestände der entscheidende Faktor.

Weitere Informationen zum Waldumbau finden sich unter www.waldbesitzer-portal.bayern.de sowie www.stmelf.bayern.de/wald/klimawandel/waldumbauoffensive-2030/index.html. Beratung und Unterstützung für interessierte Waldbesitzer bieten die Försterinnen und Förster der Forstverwaltung (Försterfinder: www.waldbesitzer-portal.bayern.de/025776/index.php).

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