Alexander-Rhomberg-Preis 2022
Behutsamer Umgang mit der deutschen Sprache: Florentin Schumacher ausgezeichnet
3.1.2023, 18:59 UhrPhrasen, Floskeln und falsches Pathos waren ihm ein Gräuel: Alexander Rhomberg, der früh verstorbene ehemalige Chefredakteur der Nürnberger Zeitung (NZ), war ein leidenschaftlicher Leitartikler und Verfechter eines behutsamen und sorgsamen Umgangs mit der deutschen Sprache.
Diesem Anspruch wird Florentin Schumacher mehr als gerecht. Für seine Arbeit ist der Autor, der für die "Zeit" arbeitet, mit dem Alexander-Rhomberg-Preis 2022 ausgezeichnet worden.
Mit dem Preis, der mit 5000 Euro dotiert ist und alle zwei Jahre vergeben wird, ehrt die Stiftung junge Journalistinnen und Journalisten, deren Stil sich durch Klarheit und Prägnanz auszeichnet.
"Herr Schumacher hat ein hervorragendes Sprachgefühl und verfügt über einen großartigen Wortwitz. Seine Beobachtungen sind scharf, humorvoll und nachdenklich zugleich", befand die Jury. Eingereicht hatte Schumacher Kolumnen, die in der "Frankfurter Allgemeinen Sonntagszeitung" (FAS) erschienen sind.
Im Jahr 2020 ging der Alexander-Rhomberg-Preis an den Stuttgarter Journalisten Cornelius W. M. Oettle. Auch er überzeugte die Jury mit einem klaren, unverkünstelten Stil und einem feinen Gespür für sprachliche Bilder.
Oettle ist der 14. Träger des Preises, der seit dem Jahr 1994 verliehen wird. 2018 zeichnete die Jury die Nachwuchsjournalistin Marie Zahout von der Nürnberger Zeitung aus. Unter den Preisträgern befinden sich auch die Journalistin und Schriftstellerin Jana Simon und der Journalist und Autor Mohamed Amjahid.
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