Kulturpreis Bayern für das Künstler-Duo Böhler & Orendt und Schauspieler Flula Borg

Nürnberg - Die Singer-Songwriterin Claudia Koreck ist dabei, aber auch ein Künstler-Duo aus Franken und ein Erlanger, der in Hollywood Karriere gemacht hat. Im Münchner Showpalast wird der Kulturpreis Bayern 2024 vergeben.

Kürzlich hatten sie das Neue Museum Nürnberg mit echten Autos, sprechenden Hüten und einer insgesamt ungemein aufwändigen Inszenierung unter dem Titel "Memory Movers" in ein großes begehbares Archiv verwandelt, jetzt bekommt das bereits vielfach ausgezeichnete Nürnberger Künstlerduo Böhler & Orendt die nächste Ehrung: Am 14. November erhalten die beiden im Showpalast München den mit 10.000 Euro dotierten Kulturpreis Bayern.

Insgesamt werden fünf Künstler oder Künstlergruppen mit dem Kulturpreis Bayern ausgezeichnet. Neben der Singer-Songwriterin Claudia Koreck aus Traunstein, dem Klang- und Sprachkünstler Erwin Rehling aus Wasserburg am Inn und dem Kinder- und Jugendtheater Eukitea aus dem Landkreis Augsburg ist darunter auch der aus Franken stammende Schauspieler, DJ und Webproduzent Flula Borg. Der Künstler, der 1982 in Erlangen geboren wurde, lebt heute in Los Angeles.

Der Musiker, Kabarettist und Schauspieler Flula Borg stammt aus Erlangen. © Storm Santos

Dort ist der Musiker und Kabarettist auch zum Hollywood-Schauspieler geworden, der in kleinen, aber auch in Blockbuster-Produktionen mitmacht, unter anderem in der Musikkomödie "Pitch Perfect 2". Sein YouTube-Kanal wurde bisher über 100 Millionen mal aufgerufen. "Er ist scharfzüngig, gibt oft den etwas Einfältigen als Teil seiner erfundenen Flula Borg-Persona, versteht es aber, seine Präsenz in den Medien stetig zu entwickeln und ist ein ausgezeichnetes Beispiel für einen früh ehrgeizigen, global-denkenden Entrepreneur aus fränkischen Landen", so die Jury in ihrer Begründung.

Kultur

Neue Ausstellung

Autokorso im Neuen Museum Nürnberg: Das steckt hinter den „Memory Movers“

Von Birgit Ruf 28.4.2024, 15:00 Uhr

An Matthias Böhler (Jahrgang 1981) und Christian Orendt (1980) lobt die Jury die Breite ihrer "Klaviatur", diesen wilden Mix aus Zeichnung, Digitalem, Erzählerischem, Plastischem, Performativem, Interaktivem und Installativem. "Mit Ausdauer, Geist und Witz kommentieren sie durch Metaphern und Fabeln unsere Welt und menschliche Verhaltensweisen, oft aus der Sicht von nicht-menschlichen Wesen", so die Jury in ihrer Begründung.

Der Kulturpreis Bayern, den das Energieunternehmen Bayernwerk in Partnerschaft mit dem Bayerischen Staatsministerium ausrichtet, wird zum 20. Mal verliehen.

Zur Startseite