Tipps zum Ausgehen und Anhören

Requiem und musikalische Himmelfahrt - Was bei den Klassikkonzerten in Nürnberg abgeht

Thomas Heinold

Kultur/ Leben

E-Mail zur Autorenseite

15.11.2023, 17:49 Uhr
Manche nennen es Verdis düsterste Oper, auf jeden Fall hat das "Requiem" dramatische Qualität, die nur eine Opern-Könner wie Verdi zustande bringen konnte. Und weil November der klassische Trauermonat ist, präsentiert der Philharmonische Chor Nürnberg am Sonntag, 19. November, 16 Uhr, dieses Werk zusammen mit den Nürnberger Symphonikern. Man hat sich, um den Chor zu verstärken, auch noch "friends" dazugenommen - sowie den von Wolfgang Siegenbrink einstudierten KölnChor. Die Riege der Solistinnen und Solisten glänzt mit qualitätsvollen Namen: Vom Staatstheater Nürnberg sind Emily Newton (Sopran) und Jochen Kupfer (Bassbariton) mit von der Partie. Ruth Volpert (Alt) und Moonyung Oh (Tenor), beide vom Chor des Bayerischen Rundfunks, vervollständigen das Quartett. Die Gesamtleitung hat Gordian Teupke, Künstlerischer Leiter des Philharmonischen Chors. th
1 / 5

Der Philharmonische Chor wagt sich an Verdis "Requiem"

Manche nennen es Verdis düsterste Oper, auf jeden Fall hat das "Requiem" dramatische Qualität, die nur eine Opern-Könner wie Verdi zustande bringen konnte. Und weil November der klassische Trauermonat ist, präsentiert der Philharmonische Chor Nürnberg am Sonntag, 19. November, 16 Uhr, dieses Werk zusammen mit den Nürnberger Symphonikern. Man hat sich, um den Chor zu verstärken, auch noch "friends" dazugenommen - sowie den von Wolfgang Siegenbrink einstudierten KölnChor. Die Riege der Solistinnen und Solisten glänzt mit qualitätsvollen Namen: Vom Staatstheater Nürnberg sind Emily Newton (Sopran) und Jochen Kupfer (Bassbariton) mit von der Partie. Ruth Volpert (Alt) und Moonyung Oh (Tenor), beide vom Chor des Bayerischen Rundfunks, vervollständigen das Quartett. Die Gesamtleitung hat Gordian Teupke, Künstlerischer Leiter des Philharmonischen Chors. th © Foto: Philharmonischer Chor Nürnberg

Er ist erst 26 Jahre alt, aber als Cellist schon sehr gefragt: Am 27. November, 20 Uhr, wird Friedrich Thiele in der Meistersingerhalle Tschaikowskys Rokoko-Variationen präsentieren. Bei dem Konzert mit dem Titel "Jupiter" ist Thiele Solist der Klassischen Philharmonie Bonn, die von Christian Kunert dirigiert wird. Thiele ist seit 2021 erster Cellist in einem der besten deutschen Orchester, der Staatskapelle Dresden. Bei zahlreichen bedeutenden Wettbewerben war er erfolgreich, so beispielsweise beim ARD Wettbewerb ebenso wie beim Deutschen Musikwettbewerb. Titelgebend für dieses Konzert ist die vermutlich bekannteste Sinfonie Wolfgang Amadeus Mozarts, seine Jupiter-Sinfonie. Obschon sie in einer Zeit entstand, in der Mozart von Existenzängsten geplagt war, sprüht sie nur so vor Freude. Zu Beginn des Programms erklingt ebenfalls ein Werk, das für Lebendigkeit und Lebensfreude steht, die bildhafte Ouvertüre zu der gleichnamigen Schauspielmusik zu "Ein Sommernachtstraum" von Felix Mendelssohn Bartholdy. th/vnp
2 / 5

Junger Starcellist präsentiert Rokoko-Variationen

Er ist erst 26 Jahre alt, aber als Cellist schon sehr gefragt: Am 27. November, 20 Uhr, wird Friedrich Thiele in der Meistersingerhalle Tschaikowskys Rokoko-Variationen präsentieren. Bei dem Konzert mit dem Titel "Jupiter" ist Thiele Solist der Klassischen Philharmonie Bonn, die von Christian Kunert dirigiert wird. Thiele ist seit 2021 erster Cellist in einem der besten deutschen Orchester, der Staatskapelle Dresden. Bei zahlreichen bedeutenden Wettbewerben war er erfolgreich, so beispielsweise beim ARD Wettbewerb ebenso wie beim Deutschen Musikwettbewerb. Titelgebend für dieses Konzert ist die vermutlich bekannteste Sinfonie Wolfgang Amadeus Mozarts, seine Jupiter-Sinfonie. Obschon sie in einer Zeit entstand, in der Mozart von Existenzängsten geplagt war, sprüht sie nur so vor Freude. Zu Beginn des Programms erklingt ebenfalls ein Werk, das für Lebendigkeit und Lebensfreude steht, die bildhafte Ouvertüre zu der gleichnamigen Schauspielmusik zu "Ein Sommernachtstraum" von Felix Mendelssohn Bartholdy. th/vnp © Foto: Rene Gaens

Philippe Herreweghe (Foto) genießt einen legendären Status in der internationalen Klassikszene. Seinen künstlerischen Visionen seit Jahrzehnten treu, ist der flämische Dirigent eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der historischen Aufführungspraxis. Mit seinen Spitzenensembles Orchestre des Champs-Elysees und Collegium Vocale Gent sowie Solisten wie Samuel Hasselhorn, Mitglied im Ensemble des Staatstheaters Nürnberg, oder Ilker Arkayürek, ehemaliges Nürnberger Ensemblemitglied, wird Herreweghe beim 3. Meisterkonzert der Saison am 30. November, 20 Uhr, in der Meistersingerhalle zu Gast sein. Zu erwarten ist ein musikalisches Fest: mit Mozarts Haffner-Sinfonie sowie dessen "Requiem", einem der emotionalsten Kompositionen überhaupt, vnp/th
3 / 5

Ein Meister des Mozartklangs kommt

Philippe Herreweghe (Foto) genießt einen legendären Status in der internationalen Klassikszene. Seinen künstlerischen Visionen seit Jahrzehnten treu, ist der flämische Dirigent eine der bedeutendsten Persönlichkeiten der historischen Aufführungspraxis. Mit seinen Spitzenensembles Orchestre des Champs-Elysees und Collegium Vocale Gent sowie Solisten wie Samuel Hasselhorn, Mitglied im Ensemble des Staatstheaters Nürnberg, oder Ilker Arkayürek, ehemaliges Nürnberger Ensemblemitglied, wird Herreweghe beim 3. Meisterkonzert der Saison am 30. November, 20 Uhr, in der Meistersingerhalle zu Gast sein. Zu erwarten ist ein musikalisches Fest: mit Mozarts Haffner-Sinfonie sowie dessen "Requiem", einem der emotionalsten Kompositionen überhaupt, vnp/th © Michiel Hendryckx, NN

Das nächste Konzert des Hans-Sachs-Chores Nürnberg steht bevor. Zur Aufführung kommen am Sonntag, 3. Dezember, 17 Uhr, Meistersingerhalle, Anton Bruckners "Te deum", Wolfgang Amadeus Mozarts "Krönungsmesse" und Robert Schumanns "Faust Szenen Abteilung III". Der Hans-Sachs-Chor Nürnberg wird gemeinsam mit den Nürnberger Symphonikern, den Solisten Jana Baumeister (Sopran, Foto), Sara Šetar (Alt), Alex Kim (Tenor),Thilo Dahlmann (Bass) unter der musikalischen Leitung von Guido Johannes Rumstadt (Foto) "himmelwärts" musizieren. Anton Bruckners Te Deum gipfelt in einem grandiosen C-Dur-Finale, welches dem tiefen Gottesglauben Bruckners strahlend Ausdruck verleiht – Himmelsmusik! Das ist auch Mozarts in jeder Hinsicht vollkommene C-Dur- Messe KV 317, die zur Krönungsmesse avancierte, als sie 1790 bei der Kaiserkrönung von Leopold II. in Frankfurt aufgeführt wurde. Zu all der "himmlisch-katholischen" Musik Szenen aus Goethes Faust – Faust, der egozentrische, machtbesessene Zweifler? Mit enormer musikalischer Suggestivkraft setzte Robert Schumann Goethes Schlussaussage des mystischen "Faust II" um: keine Strafe für den Sünder, sondern allumfassende Liebe und Erlösung im Himmel – wahrhaft eine Musica coelestis, die direkt von den Engeln zu kommen scheint. vnp
4 / 5

Mit dem Hans-Sachs-Chor auf musikalischer Himmelfahrt

Das nächste Konzert des Hans-Sachs-Chores Nürnberg steht bevor. Zur Aufführung kommen am Sonntag, 3. Dezember, 17 Uhr, Meistersingerhalle, Anton Bruckners "Te deum", Wolfgang Amadeus Mozarts "Krönungsmesse" und Robert Schumanns "Faust Szenen Abteilung III". Der Hans-Sachs-Chor Nürnberg wird gemeinsam mit den Nürnberger Symphonikern, den Solisten Jana Baumeister (Sopran, Foto), Sara Šetar (Alt), Alex Kim (Tenor),Thilo Dahlmann (Bass) unter der musikalischen Leitung von Guido Johannes Rumstadt (Foto) "himmelwärts" musizieren. Anton Bruckners Te Deum gipfelt in einem grandiosen C-Dur-Finale, welches dem tiefen Gottesglauben Bruckners strahlend Ausdruck verleiht – Himmelsmusik! Das ist auch Mozarts in jeder Hinsicht vollkommene C-Dur- Messe KV 317, die zur Krönungsmesse avancierte, als sie 1790 bei der Kaiserkrönung von Leopold II. in Frankfurt aufgeführt wurde. Zu all der "himmlisch-katholischen" Musik Szenen aus Goethes Faust – Faust, der egozentrische, machtbesessene Zweifler? Mit enormer musikalischer Suggestivkraft setzte Robert Schumann Goethes Schlussaussage des mystischen "Faust II" um: keine Strafe für den Sünder, sondern allumfassende Liebe und Erlösung im Himmel – wahrhaft eine Musica coelestis, die direkt von den Engeln zu kommen scheint. vnp © Foto: Dorothea Wenzel

Die Musikfest ION tanzt aus der Reihe und lädt zusätzlich zum Sommerfestival dieses Jahr auch noch zum Weihnachtskonzert. Dazu hat man das berühmte englische Vokal-Oktett Voces8, das auch schon zweimal bei der Sommer-ION dabei war, eingeladen. Am  Samstag, 9. Dezember kommt das 2005 gegründete Accapella-Ensemble dem Programm "Winter Tales" nach Nürnberg in den Aufseßsaal des Germanischen Nationalmuseums - und zwar um 16 Uhr und um 19 Uhr. Die ION verspricht "stimmungsvolle A-cappella-Werke, bekannte Weihnachtsklassiker und Songs". Einziger Wermutstropfen - die beiden Konzerte sind ausverkauft, einzelne Karten gibt es allenfalls noch an der Tageskasse. th
5 / 5

Die ION lädt zum Weihnachts-Musikfest

Die Musikfest ION tanzt aus der Reihe und lädt zusätzlich zum Sommerfestival dieses Jahr auch noch zum Weihnachtskonzert. Dazu hat man das berühmte englische Vokal-Oktett Voces8, das auch schon zweimal bei der Sommer-ION dabei war, eingeladen. Am  Samstag, 9. Dezember kommt das 2005 gegründete Accapella-Ensemble dem Programm "Winter Tales" nach Nürnberg in den Aufseßsaal des Germanischen Nationalmuseums - und zwar um 16 Uhr und um 19 Uhr. Die ION verspricht "stimmungsvolle A-cappella-Werke, bekannte Weihnachtsklassiker und Songs". Einziger Wermutstropfen - die beiden Konzerte sind ausverkauft, einzelne Karten gibt es allenfalls noch an der Tageskasse. th © Foto: Paul Stuart, Decca

Verwandte Themen