Was darf Theater, was muss Theater? Der Nürnberger Regisseur Barish Karademir bezieht Stellung

Nürnberg - Der renommierte Nürnberger Regisseur Barish Karademir betont bei "Mit.Menschen", dass Theater den "Finger in die Wunden legen" muss - zu Streitthemen wie kulturelle Aneignung oder Repräsentation von Minderheiten hat er eine dezidierte Meinung.

Kulturredakteur Thomas Correll fragt Theatermacher Barish Karademir als Erstes, ob er mit seiner Kunst die Welt verändern möchte.

Dann sprechen die beiden über die Repräsentation von Minderheiten in Theater und Gesellschaft - und die Frage, ob in Stücken über Außenseiter die besseren Geschichten erzählt werden. (ab 06:08)

Karademir erzählt von seiner Jugend in der Nürnberger Südstadt, davon, wie er als Schlüsselkind aufwuchs und einmal sogar aus dem Religionsunterricht ausgeschlossen wurde. (15:02)

"Sie können aber gut deutsch": Es geht um Diskriminierung im Alltag und den Reflex der Pauschalisierung, der in uns allen steckt. (19:53)

Correll und Karademir diskutieren Fälle der kulturellen Aneignung in FIlm und Theater - wie "Blackfacing", das Lustigmachen über schwule Stereotypen oder die künstlich verlängerte "Judennase", die Schauspieler Bradley Cooper in seinem Biopic über Leonard Bernstein trägt. (31:02)

Hier hören Sie das ganze Gespräch:

Podcast

Dauer: 59:30

Barish Karademir - von der Nürnberger Südstadt auf die großen Bühnen

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