Heli-Landeplatz und Heckgarage

Das neue Ding für Milliardäre: Diese Superyacht "fliegt" übers Wasser - so viel soll sie kosten

6.2.2023, 15:50 Uhr
Gewöhnungsbedürftiger Anblick: Die Lazzarini Plectrum in voller Fahrt.

© Hersteller Gewöhnungsbedürftiger Anblick: Die Lazzarini Plectrum in voller Fahrt.

James Bond dürfte sich mit großer Aufmerksamkeit ansehen, was das italienische Designstudio Lazzarini da zu Wasser lassen möchte. Die "Plectrum" ist eine Superyacht, wie sie auf hoher See noch nicht unterwegs gewesen ist. 74 Meter lang, futuristisch gestylt und mit einem Tragflügelsystem ausgestattet, welches das Schiff bei höherer Geschwindigkeit über die Wasseroberfläche hebt. Dann beginnt die Plectrum gleichsam zu "fliegen" – mit superschnellen 75 Knoten beziehungsweise 139 km/h.

Luxusleben: Heckbereich mit Pool und Garage fürs Beiboot und den Aston Martin.

Luxusleben: Heckbereich mit Pool und Garage fürs Beiboot und den Aston Martin. © Lazzarini

Die erforderliche Power stellen drei insgesamt 15.000 PS starke E-Motoren bereit, die von einer Wasserstoff-Brennstoffzelle mit elektrischer Energie versorgt werden.

Angelehnt ist die Tragflächen-Technik an die der sogenannten Foiling-Einrumpfboote, wie sie beim America’s Cup – dem prestigeträchtigsten aller Segelwettbewerbe – über die Wellen pfeilen. Als Besonderheit lassen sich die beidseitigen Foils ein- und ausfahren. Im Hafen schmälert das die Breite der Plectrum von 20 auf liegeplatzfreundlichere 15 Meter.

Die luxusverwöhnte Kundschaft findet an Bord nebst einer großen Suite sechs weitere Kabinen für die Gäste vor. Verlustieren kann sich die Gesellschaft auf mehreren Terrassen und im Pool, in einer Heckgarage parken ein Sportwagen sowie eines von zwei schicken Beibooten. Und weil ein Hubschrauber zum feudalen Lebensstil unabdingbar dazugehört, surrt – sehr spacig – aus dem Bugbereich ein Heliport samt Hubschrauber empor.

Im Anflug: Hier nähert sich der bordeigene Helikopter.

Im Anflug: Hier nähert sich der bordeigene Helikopter. © Lazzarini

Ob die Plectrum tatsächlich vom Stapel läuft oder ein bloßes Konzept bleibt, will Lazzarini aus Rom davon abhängig machen, ob ein – vorsichtig formuliert – solventer Käufer bereit ist, entsprechend zu investieren. Mindestens 87 Millionen Dollar (umgerechnet knapp 81 Millionen Euro) muss er schon übrig haben. Sollten James Bond und sein technisches Mastermind "Q" den Daumen heben, würden sie nach zweijähriger Bauzeit mit der fliegenden Wasserstoff-Yacht versorgt.

1 Kommentar