Mit faltbarem Hardtop

Genesis X Convertible: Dieses Cabrio fährt elektrisch

Ulla Ellmer

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16.11.2022, 16:42 Uhr
Genesis X Convertible: Zwei Türen, vier Sitzplätze, Elektroantrieb.

© Hersteller Genesis X Convertible: Zwei Türen, vier Sitzplätze, Elektroantrieb.

Elektroautos gibt es inzwischen in fast allen Größen und Fahrzeugklassen. Nur beim Cabrio sieht es noch mau aus. Sieht man einmal vom Fiat 500 E Cabrio und vom Smart EQ fortwo Cabrio ab, die aber jeweils nur ein Faltdach besitzen und somit nicht durchgehend geöffnet sind, bleiben E-Mobilisten mit Faible für frische Luft unbedient.

Noch Zukunftsmusik: Ob das X Convertible Serienchancen besitzt, lässt Genesis nicht wissen.

Noch Zukunftsmusik: Ob das X Convertible Serienchancen besitzt, lässt Genesis nicht wissen. © Hersteller

Genesis macht ihnen nun Hoffnung. In Kalifornien, dem sonnenverwöhnten und lukrativen Absatzmarkt für Edel-Cabriolets, hat die südkoreanische Marke – die wie Kia zum Hyundai-Konzern gehört – zumindest schon einmal die Studie eines strombetriebenen Luxusliners präsentiert.

Das Genesis X Convertible ist ein eleganter Viersitzer mit zwei Türen, der sich insofern gegen den Trend stemmt, als er kein Stoffverdeck trägt, sondern – ähnlich wie früher beispielsweise der Mercedes SLK – ein faltbares Hardtop. Über den vorderen Insassen sind Glas-Panels integriert, die auch bei nicht cabrio-konformer Wetterlage freien Blick zum Himmel gewähren.

Cockpit: Verkleidung aus recycelbarem Wollstoff, umlaufende Instrumententafel.

Cockpit: Verkleidung aus recycelbarem Wollstoff, umlaufende Instrumententafel. © Hersteller

Im fahrerorientierten Cockpit fällt die umlaufende Instrumententafel auf, in welche die Mittelkonsole integriert ist. Genesis verspricht recycelbare Materialien und erteilt ansonsten eine kleine Koreanisch-Stunde: Die Haupt-Interieurfarbe „Giwa Navy“ sei nach den Giwa bekannt, den Dachziegeln koreanischer Häuser, die Kontrastfarbe Dancheong Orange würde auch für die Zierleisten an traditionellen koreanischen Holzgebäuden verwendet, und die Sonderlackierung „Crane White“ sei eine Reminiszenz an den weißen Kranich, der in Korea ein wichtiges kulturelles Symbol sei, das für Adel und Helligkeit stehe.

Bei wichtigeren Daten hält man sich indes bedeckt. So ist zu Leistung oder Reichweite ebensowenig zu hören wie zu einer eventuellen Serienumsetzung.

Polestar war da schon mitteilsamer. Die auf Elektrisches spezialisierte Marke, die wie Volvo, Lynk und Lotus zum chinesischen Geely-Konzern gehört, hat bereits wissen lassen, dass man 2026 einen Hardtop-Roadster mit 2+2 Sitzplätzen auf den Markt bringen wird.

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