Vom Atlantik ans Mittelmeer Die schönsten Bilder: Pilgern zwischen Schneekuppen und Weinbergen auf dem Ignatiusweg in Spanien 27 Bilder 23.7.2022, 05:55 Uhr Abseits der Pilgerer-Massen auf dem Jakobsweg gibt es eine neue Route mit hervorragendem Essen und unberührten Landschaften: Der Ignatiusweg geht über 600 Kilometer durch den Osten Spaniens. Und wendet sich vor allem an jene, die die Abgeschiedenheit schätzen. 1 / 27 Los geht unsere Reise natürlich mit unserem Pilgerführer: Jesuitenpater Josep Lluís Iriberri ist Leiter des Pilgerbüros und seit zehn Jahren mit dem Aufbau des Ignatiuswegs beauftragt. © Pilgerbüro Camino Ignaciano Manresa 2 / 27 Auf den Spuren des Heiligen Ignatius starten wir in seiner Heimat Loyola. Die Jesuiten umschlossen das Geburtshaus ihres baskischen Gründers kurzerhand mit einer beeindruckenden Basilika und machten den Ort zur Pilgerstätte. © Lukas Koschyk 3 / 27 Als junger Soldat am Hof des spanischen Königs im Kampf verletzt, hatte Ignatius während seiner Rekonvaleszenz hier Visionen, die ihn dazu bewegten, sein weltliches Leben aufzugeben und sich auf Pilgerschaft zu begeben. © Lukas Koschyk 4 / 27 Seine erste Station: die Pilgerstätte der Jungfrau von Aranzanzu. Hoch in den baskischen Bergen liegt dieses Kloster, dass einerseits durch seine exponierte Lage... © Lukas Koschyk 5 / 27 ...und andererseits durch die monumentale Fassade beeindruckt. Die Figuren sind vom baskischen Bildhauer Jorge Oteiza - zeitlebens Widersacher und Freund des weltberühmten Eduardo Chillida, der ebenfalls aus dem Baskenland stammt und unter anderem die Skulptur "Berlin" vor dem Kanzleramt gestaltete. © Lukas Koschyk 6 / 27 Der Xirimiri, ein feiner Nebelregen, hüllt die halbwilden Kühe und Pferde im Nationalpark Aizkorri-Aratz in einen dünnen Schleier. Hier weiden auch die heimischen Latxa-Schafe und sorgen für die Milch, aus dem der leckere "Idiazabal"-Käse hergestellt wird, eine heimische Spezialität. © Manuel Meyer/dpa, NNZ 7 / 27 Im Baskenland wird die Kulinarik allgemein großgeschrieben, es ist eine Region mit zahlreichen Sterneküchen. Hier auf dem Speiseplan: Speck und Herz vom Wildschwein, stilgerecht gereicht auf einer Rippe. © Lukas Koschyk 8 / 27 Die Basken mögen es aber nicht nur deftig, sondern auch sportlich. © Lukas Koschyk 9 / 27 Weiter geht es in der Rioja, genauer gesagt in der Grenzregion zwischen Baskenland und Rioja namens Alavesa. © Lukas Koschyk 10 / 27 Diese besticht nicht nur durch dramatische Sonnenaufgänge... © Lukas Koschyk 11 / 27 ...sondern natürlich auch durch ihren hervorragenden Wein. © Lukas Koschyk 12 / 27 Zwischen den schneebedeckten Bergen des Toloñe-Gebirgszugs... © Lukas Koschyk 13 / 27 ...und den Weinbergen der Alavesa wandern wir in Richtung Logroño. © imago images/Daniel Acevedo 14 / 27 Hin und wieder streift ein Pilger durch die Straßen, doch das Aufkommen hält sich in Grenzen. © Lukas Koschyk 15 / 27 In Logroño gibt es auch Streetart zu bestaunen - wie hier einen Mönch der spanischen-Inqusition, der von Tattoos übersät ist. Auf einen der Pilgerstempel hat sich ein ungewöhnlicher Gast eingeschlichen: Wer findet den Bösewicht? © Lukas Koschyk 16 / 27 In Alfaro leben über 250 Störche auf den Dächern der Kirche. Die Vögel sind nicht nur ein beliebtes Fotomotiv, sondern auch Glücksbringer: Die Geburt von Zwillingen und Drillingen ist in dem kleinen Ort außergewöhnlich häufig. © Lukas Koschyk 17 / 27 Die Rioja ist aber auch als Gemüseregion bekannt, hier zum Beispiel in der idylischen Kleinstadt Tudela. © Pilgerbüro Camino Ignaciano Manresa 18 / 27 Durch das Tal des zäh dahinfließenden Ebros... © Lukas Koschyk 19 / 27 ...landen wir in Saragossa, der Hauptstadt der Provinz Aragonien. © Lukas Koschyk 20 / 27 In dieser quirligen Metropole steht die Basilica de Nuestra Señora del Pilar de Zaragoza - kurz El Pilar genannt. Auf einer Säule (spanisch pilar) erschien Jakob dem Älteren hier am 2. Januar des Jahres 40 n. Chr. die Mutter Jesu. Heute ist sie ein Wallfahrtsort. © Lukas Koschyk 21 / 27 Neben Leckereien... © Lukas Koschyk 22 / 27 ...ist vor allem die Mudejár-Architektur weltberühmt. Die Verbindung jüdischen, muslimischen und christlichen Baustils ist überall in der Stadt präsent und gehört zum Unesco-Weltkulturerbe. © Lukas Koschyk 23 / 27 Immer dem orangenen Pfeil hinterher... © Lukas Koschyk 24 / 27 ...geht es am Fuße des Montserrat-Massivs hoch ins gleichnamige Kloster. © Pilgerbüro Camino Ignaciano Manresa 25 / 27 Hier wird eine schwarze Madonna verehrt. Gleichzeitig ist der beeindruckende Bau das Nationalheiligtum Kataloniens und spielte eine große Rolle im katalanischen Widerstand gegen das Franco-Regime. © Lukas Koschyk 26 / 27 Die Pilgerreise endet in der Höhle von Ignatius in Manresa. Der Heilige entwickelte dort seine "Exerzitien" - geistliche Übungen nach deren Grundlagen die Jesuiten heute noch lehren. © Lukas Koschyk 27 / 27 Erleuchtet und erschöpft bringt Padre Iriberri uns nach Barcelona, wo uns in der gotischen Kirche Santa Maria del Mar eine Statue des Heiligen in die Arme schließt. Die Ähnlichkeit ist verblüffend. © Lukas Koschyk Verwandte Themen Bildergalerien Reiseland Spanien