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E-Bikes statt Bataillone - So schaut der raue Charme des Piemont auf Militärstraßen aus

Claudia Weinig

Roth-Hilpoltsteiner Volkszeitung/Hilpoltteiner Zeitung/Schwabacher Tagblatt/ Wochenanzeiger Roth-Sch

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23.9.2023, 06:00 Uhr
Wo vor langer Zeit mühevoll zwischen Frankreich und Italien über die Hohe Salzstraße (Alta Via del Sale) Waren, aber auch Kanonen über die Berge gezogen wurden, herrscht heute friedliche Stille. Gut so! Krieg und kräftezehrende Bergauffahrten sind passé. Heute laden die einst vielfach militärisch genutzten Wege dazu ein, die piemontesische Bergwelt in aller Ruhe zu erkunden. Noch einfacher wird`s mit dem E-Bike, das fürs Genießen und Rundumschauen mehr Zeit und Gelegenheit bietet. In rund 2000 Metern Höhe bieten sich spektakuläre Aussichten auf die piemontesischen und französischen Alpen. An zwei Tagen in der Woche ist die Via del Sale alleine den Radfahrern und Wanderern vorbehalten. Das macht das Genießen umso einfacher.
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Bike statt Bataillone

Wo vor langer Zeit mühevoll zwischen Frankreich und Italien über die Hohe Salzstraße (Alta Via del Sale) Waren, aber auch Kanonen über die Berge gezogen wurden, herrscht heute friedliche Stille. Gut so! Krieg und kräftezehrende Bergauffahrten sind passé. Heute laden die einst vielfach militärisch genutzten Wege dazu ein, die piemontesische Bergwelt in aller Ruhe zu erkunden. Noch einfacher wird`s mit dem E-Bike, das fürs Genießen und Rundumschauen mehr Zeit und Gelegenheit bietet. In rund 2000 Metern Höhe bieten sich spektakuläre Aussichten auf die piemontesischen und französischen Alpen. An zwei Tagen in der Woche ist die Via del Sale alleine den Radfahrern und Wanderern vorbehalten. Das macht das Genießen umso einfacher. © Claudia Weinig

Eine Kargheit, die beeindruckt. Zwar ist die Strecke, die sich oberhalb von Limone Piemonte in der Provinz Cuneo bis nach Monesi di Triora im bergigen Hinterland von Ligurien erstreckt, durchgängig unbefestigt. Sie ist dennoch mit dem dem Mountainbike und etwas Erfahrung technisch gut zu bewältigen.
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Bikes statt Bataillone

Eine Kargheit, die beeindruckt. Zwar ist die Strecke, die sich oberhalb von Limone Piemonte in der Provinz Cuneo bis nach Monesi di Triora im bergigen Hinterland von Ligurien erstreckt, durchgängig unbefestigt. Sie ist dennoch mit dem dem Mountainbike und etwas Erfahrung technisch gut zu bewältigen. © Marco Ciccelli/honorarfrei

Wer die Schutzhütte Rifugio Don Barbera auf 2079 Metern erklommen hat, muss sein Fahrrad vielleicht nicht gleich an den Nagel hängen. Aber es lohnt sich, es hier abzustellen, um eine piemontesische Brotzeit in dieser Bergeinsamkeit zu genießen.
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Bike statt Bataillone

Wer die Schutzhütte Rifugio Don Barbera auf 2079 Metern erklommen hat, muss sein Fahrrad vielleicht nicht gleich an den Nagel hängen. Aber es lohnt sich, es hier abzustellen, um eine piemontesische Brotzeit in dieser Bergeinsamkeit zu genießen. © Claudia Weinig

Wer länger als einen Tag unterwegs sein mag, kann den "Giro del Marguareis" im Nationalpark Marguareis abfahren und ist dann zwischen drei und fünf Tagen unterwegs in einer beeindruckenden Karstlandschaft zwischen piemontesischen Alpen und den französischen Seealpen. Gut Pause lässt sich in den verschiedenen "Refugios" (Berghütten) machen, die das Absteigen vom Rad zum Genuss machen.
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Bike statt Bataillone

Wer länger als einen Tag unterwegs sein mag, kann den "Giro del Marguareis" im Nationalpark Marguareis abfahren und ist dann zwischen drei und fünf Tagen unterwegs in einer beeindruckenden Karstlandschaft zwischen piemontesischen Alpen und den französischen Seealpen. Gut Pause lässt sich in den verschiedenen "Refugios" (Berghütten) machen, die das Absteigen vom Rad zum Genuss machen. © Claudia Weinig

Die Alta Via del Sale ist bestens ausgeschildert, um sich gut orientieren zu können. Doch noch einfacher ist es in Begleitung eines erfahrenen Rad-Guides, der darüber hinaus viel über Geografie und Geschichte dieser traditionsreichen Straße berichten kann.
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Bike statt Bataillone

Die Alta Via del Sale ist bestens ausgeschildert, um sich gut orientieren zu können. Doch noch einfacher ist es in Begleitung eines erfahrenen Rad-Guides, der darüber hinaus viel über Geografie und Geschichte dieser traditionsreichen Straße berichten kann. © Claudia Weinig

Dringend empfehlenswert inmitten dieser beeindruckenden Bergwelt: Irgendwo auf rund 2000 Metern Höhe vom Rad absteigen, sich hinsetzen - und Panorama und Ruhe genießen.
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Bike statt Bataillone

Dringend empfehlenswert inmitten dieser beeindruckenden Bergwelt: Irgendwo auf rund 2000 Metern Höhe vom Rad absteigen, sich hinsetzen - und Panorama und Ruhe genießen. © Claudia Weinig

Guter Ausgangspunkt, um die Gegend zu erkunden, ist Cuneo. Eine Stadt mit rund 55.000 Einwohnern, die hier nicht den Weihnachtsschmuck vergessen hat. Sondern wo es Tradition ist, im Sommer die Haupt-Flaniermeile zu illuminieren. Inklusive einem traditionellen Benefiz-Dinner, das in diesem Jahr zu Gunsten des lokalen Krankenhauses organisiert wurde.
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Bike statt Bataillone

Guter Ausgangspunkt, um die Gegend zu erkunden, ist Cuneo. Eine Stadt mit rund 55.000 Einwohnern, die hier nicht den Weihnachtsschmuck vergessen hat. Sondern wo es Tradition ist, im Sommer die Haupt-Flaniermeile zu illuminieren. Inklusive einem traditionellen Benefiz-Dinner, das in diesem Jahr zu Gunsten des lokalen Krankenhauses organisiert wurde. © Claudia Weinig

Traditionen wurden und werden im Piemont viel und gerne gepflegt. Wie hier in Fenestrelle nahe Turin. Die 500-Seelen-Gemeinde wird überragt von Europas größter Gebirgsfestung gleichen Namens, wo einst tatsächlich viele Gefangene, wie in dieser Straßentheaterszene nachgestellt, inhaftiert waren.
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Bike statt Bataillone

Traditionen wurden und werden im Piemont viel und gerne gepflegt. Wie hier in Fenestrelle nahe Turin. Die 500-Seelen-Gemeinde wird überragt von Europas größter Gebirgsfestung gleichen Namens, wo einst tatsächlich viele Gefangene, wie in dieser Straßentheaterszene nachgestellt, inhaftiert waren. © Claudia Weinig

Die Festungsanlage Fenestrelle, die größte ihrer Art in Europa, rund eineinhalb Autostunden (75km) entfernt von Turin, besteht genau genommen aus drei Burgen. Sie ist in ihren Ausmaßen beeindruckend. Ein Teil der Anlage, die sich über Kilometer weit den Bergkamm hinaus zieht, erinnert tatsächlich an die Chinesische Mauer.
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Die Festungsanlage Fenestrelle, die größte ihrer Art in Europa, rund eineinhalb Autostunden (75km) entfernt von Turin, besteht genau genommen aus drei Burgen. Sie ist in ihren Ausmaßen beeindruckend. Ein Teil der Anlage, die sich über Kilometer weit den Bergkamm hinaus zieht, erinnert tatsächlich an die Chinesische Mauer. © Roberto Maggioni

Und noch eine ehemalige Handels- und Militärstraße - die Via Dell'Assietta (Assietta Kammstraße). An zwei Tagen in der Woche steht sie alleine für Radfahrern und Wanderer offen. Die Route zählt zu den beliebtesten Höhenstraßen der Westalpen. Sie zieht sich am Kamm zwischen Valle Susa und Valle del Chisone entlang und bewegt sich in Höhenlagen zwischen 2000 und 2500 m. Der höchste Punkt liegt mit 2550 m unterhalb des Gipfels der Testa dell'Assietta (2567 m).
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Bike statt Bataillone

Und noch eine ehemalige Handels- und Militärstraße - die Via Dell'Assietta (Assietta Kammstraße). An zwei Tagen in der Woche steht sie alleine für Radfahrern und Wanderer offen. Die Route zählt zu den beliebtesten Höhenstraßen der Westalpen. Sie zieht sich am Kamm zwischen Valle Susa und Valle del Chisone entlang und bewegt sich in Höhenlagen zwischen 2000 und 2500 m. Der höchste Punkt liegt mit 2550 m unterhalb des Gipfels der Testa dell'Assietta (2567 m). © Claudia Weinig

Ein kleiner Italiener, der es nicht mehr geschafft hat, die Höhen der umliegenden Berge der piemontesischen Alpen zu erklimmen.
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Ein kleiner Italiener, der es nicht mehr geschafft hat, die Höhen der umliegenden Berge der piemontesischen Alpen zu erklimmen. © Claudia Weinig

Der Radsport ist in Italien zu Hause und omnipräsent. Selbst dann, wenn das Bike nicht mehr zum Berge erklimmen zu gebrauchen ist - als Dekomaterial erfüllt es immer noch originell und sehenswert in mancher Hütte seinen Zweck.
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Bike statt Bataillone

Der Radsport ist in Italien zu Hause und omnipräsent. Selbst dann, wenn das Bike nicht mehr zum Berge erklimmen zu gebrauchen ist - als Dekomaterial erfüllt es immer noch originell und sehenswert in mancher Hütte seinen Zweck. © Claudia Weinig

Wer im Umland von Turin unterwegs ist, um Berge und Natur zu genießen sollte keinesfalls einen Bogen um die Provinzhauptstadt machen. Nicht nur wegen des berühmten Turiner Grabtuchs, das als Kopie in der Kathedrale der Stadt zu sehen ist. Das Original - für Christen eine heilige Reliquie - liegt sicher verwahrt in der Cappella del Sacro Sindone des Doms.
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Bike statt Bataillone

Wer im Umland von Turin unterwegs ist, um Berge und Natur zu genießen sollte keinesfalls einen Bogen um die Provinzhauptstadt machen. Nicht nur wegen des berühmten Turiner Grabtuchs, das als Kopie in der Kathedrale der Stadt zu sehen ist. Das Original - für Christen eine heilige Reliquie - liegt sicher verwahrt in der Cappella del Sacro Sindone des Doms. © Claudia Weinig

Tagsüber sportlich in den Bergen verausgaben, danach ein gutes Glas piemontesischen Wein genießen: In den Alpen des Piemonts lassen sich actionreiche Outdoor-Aktivitäten mit entspannter Lebensart gut und gerne verbinden.
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Bike statt Bataillone

Tagsüber sportlich in den Bergen verausgaben, danach ein gutes Glas piemontesischen Wein genießen: In den Alpen des Piemonts lassen sich actionreiche Outdoor-Aktivitäten mit entspannter Lebensart gut und gerne verbinden. © Claudia Weinig

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