Die Natur legt los

Ärmel hochkrempeln und los geht's: Diese Arbeiten sollten Hobby-Gärtner im Mai erledigen

11.5.2023, 16:37 Uhr
Nun wird gesät, was das Herz begehrt und was die Beete an Platz hergeben, ob Grünkohl, Rote Bete, Erbsen, Kohlrabi, Bohnen oder Kräuter. Am besten, man hält sich an den Anbaukalender. Dabei gilt: Lieber robuste, einheimische Sorten wählen als exotische. Mit wenig Pflege wachsen sie zuverlässig und werfen gute Erträge ab. Auch welche Bedingungen und Pflege Pflanzen brauchen, sind wesentlich. Beispiel Tomaten: Wer sie ohne Dach ins Freie stellt und das frühzeitige Ausgeizen der Seitentriebe vergisst, wird wenig Freude haben. Ebenso elementar ist es, die Fruchtfolge im Gemüsebeet zu planen, um Krankheiten und Schädlingen keine Chance zu geben. Außerdem sollte jeder Gartenbegeisterte das Prinzip der Mischkulturen kennen. Denn Beet-Nachbarn, die sich miteinander vertragen, halten sich gesund: Lauch zum Beispiel vertreibt Möhrenfliegen und Karotten wiederum vertreiben Zwiebelfliegen.
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Säen macht Spaß

Nun wird gesät, was das Herz begehrt und was die Beete an Platz hergeben, ob Grünkohl, Rote Bete, Erbsen, Kohlrabi, Bohnen oder Kräuter. Am besten, man hält sich an den Anbaukalender. Dabei gilt: Lieber robuste, einheimische Sorten wählen als exotische. Mit wenig Pflege wachsen sie zuverlässig und werfen gute Erträge ab. Auch welche Bedingungen und Pflege Pflanzen brauchen, sind wesentlich. Beispiel Tomaten: Wer sie ohne Dach ins Freie stellt und das frühzeitige Ausgeizen der Seitentriebe vergisst, wird wenig Freude haben. Ebenso elementar ist es, die Fruchtfolge im Gemüsebeet zu planen, um Krankheiten und Schädlingen keine Chance zu geben. Außerdem sollte jeder Gartenbegeisterte das Prinzip der Mischkulturen kennen. Denn Beet-Nachbarn, die sich miteinander vertragen, halten sich gesund: Lauch zum Beispiel vertreibt Möhrenfliegen und Karotten wiederum vertreiben Zwiebelfliegen. © Monika Skolimowska

Wer noch schnell Erdbeeren pflanzen will, sollte sich beeilen: Monatserdbeeren und öfter tragende Erdbeeren müssen nun fix ins Beet. Bei der Wahl der Erdbeerpflanzen ist vor allem auf die Widerstandsfähigkeit gegen Wurzelfäule und Grauschimmel zu achten. Wenn die auserwählte Sorte gerade nicht mehr in der Gärtnerei erhältlich ist, kann man die Pflanzung auch noch Mitte August nachholen. Ein älteres Erdbeerbeet sollte man jetzt mit Stroh mulchen, damit die Früchte trocken und sauber bleiben. Das starre Stroh schreckt außerdem Schnecken ab.
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Erdbeeren pflanzen und pflegen

Wer noch schnell Erdbeeren pflanzen will, sollte sich beeilen: Monatserdbeeren und öfter tragende Erdbeeren müssen nun fix ins Beet. Bei der Wahl der Erdbeerpflanzen ist vor allem auf die Widerstandsfähigkeit gegen Wurzelfäule und Grauschimmel zu achten. Wenn die auserwählte Sorte gerade nicht mehr in der Gärtnerei erhältlich ist, kann man die Pflanzung auch noch Mitte August nachholen. Ein älteres Erdbeerbeet sollte man jetzt mit Stroh mulchen, damit die Früchte trocken und sauber bleiben. Das starre Stroh schreckt außerdem Schnecken ab. © Roland Weihrauch

Jetzt sind auch die Sommerblumen an der Reihe: Wer das Vorziehen im Frühling verpasst hat, kann die spätere Blütenpracht nun direkt an Ort und Stelle aussäen. Ob Sonnenblume, Kornblume, Malve, Ringelblume oder Mohn - es gibt eine schier riesige Auswahl an Schönheiten. Mit den Einjährigen lassen sich nackte Lücken zwischen Stauden im Beet schließen. Oder aber man sät sie in Form einer Blumenmischung als Bienenweide in einer Ecke oder am Rande des Gartens an. Vor der Saat gilt: Boden von Unkraut befreien und die Erde etwas auflockern. Dann die Samen mit etwas Erde bedecken und regelmäßig gießen, bis im Sommer die Saat kunterbunt aufgeht.
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Sommerblumen als farbenfrohe Lückenbüßer

Jetzt sind auch die Sommerblumen an der Reihe: Wer das Vorziehen im Frühling verpasst hat, kann die spätere Blütenpracht nun direkt an Ort und Stelle aussäen. Ob Sonnenblume, Kornblume, Malve, Ringelblume oder Mohn - es gibt eine schier riesige Auswahl an Schönheiten. Mit den Einjährigen lassen sich nackte Lücken zwischen Stauden im Beet schließen. Oder aber man sät sie in Form einer Blumenmischung als Bienenweide in einer Ecke oder am Rande des Gartens an. Vor der Saat gilt: Boden von Unkraut befreien und die Erde etwas auflockern. Dann die Samen mit etwas Erde bedecken und regelmäßig gießen, bis im Sommer die Saat kunterbunt aufgeht. © Frank Rumpenhorst (dpa)

Trotz warmer Tage gilt noch immer die Regel: Tomaten kommen erst nach den Eisheiligen, also nach dem 15 Mai, hinaus in den Garten. Aber schon jetzt brauchen die zarten Pflänzchen Pflege. Zunächst benötigen sie dringend Halt in Form eines Stabes. Praktisch sind Spiralstäbe, um die sich das Grün winden kann. Aber auch ein einfacher Stock tut es. Wer einen solchen geraden Stab verwendet, sollte die Pflanze bereits jetzt locker anbinden. Außerdem ist ausgeizen angeraten, noch ehe die ersten Tomaten reifen. Das heißt, die Blatttriebe zwischen den Achseln auskneifen. Das Ganze wiederholt man bis in den Spätsommer hinein. Auch beim Emporwachsen braucht die Tomate immer wieder Unterstützung mit Hilfe Stock und Schnur. Nicht zuletzt gedeiht die Kultur gerne im Gewächshaus oder an einem windgeschützten, sonnigen Platz.
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Tomaten brauchen Pflege

Trotz warmer Tage gilt noch immer die Regel: Tomaten kommen erst nach den Eisheiligen, also nach dem 15 Mai, hinaus in den Garten. Aber schon jetzt brauchen die zarten Pflänzchen Pflege. Zunächst benötigen sie dringend Halt in Form eines Stabes. Praktisch sind Spiralstäbe, um die sich das Grün winden kann. Aber auch ein einfacher Stock tut es. Wer einen solchen geraden Stab verwendet, sollte die Pflanze bereits jetzt locker anbinden. Außerdem ist ausgeizen angeraten, noch ehe die ersten Tomaten reifen. Das heißt, die Blatttriebe zwischen den Achseln auskneifen. Das Ganze wiederholt man bis in den Spätsommer hinein. Auch beim Emporwachsen braucht die Tomate immer wieder Unterstützung mit Hilfe Stock und Schnur. Nicht zuletzt gedeiht die Kultur gerne im Gewächshaus oder an einem windgeschützten, sonnigen Platz. © Reinhard Schmolzi

Der späte Frühling ist ebenso der ideale Zeitraum, um Rasen auszusäen. Besonders der Mai mit seiner warmen, feuchten Witterung ist günstig, um kahle Stellen im Rasen mit einer Nachsaat zu schließen oder um eine neue Blumenwiese anzulegen. Der Boden ist schon angewärmt und feucht, um die keimenden Samen mit Wasser zu versorgen. Säen Sie am besten an einem windstillen Tag! Auf jeden Fall sollte der Gartenbesitzer die neu angesäten Stellen so lange sanft beregnen, bis das junge Grün austreibt. Bis zum Herbst bilden die Gräser dann eine dichte Decke und kommen so gut durch den Winter.
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Rasen ausbessern

Der späte Frühling ist ebenso der ideale Zeitraum, um Rasen auszusäen. Besonders der Mai mit seiner warmen, feuchten Witterung ist günstig, um kahle Stellen im Rasen mit einer Nachsaat zu schließen oder um eine neue Blumenwiese anzulegen. Der Boden ist schon angewärmt und feucht, um die keimenden Samen mit Wasser zu versorgen. Säen Sie am besten an einem windstillen Tag! Auf jeden Fall sollte der Gartenbesitzer die neu angesäten Stellen so lange sanft beregnen, bis das junge Grün austreibt. Bis zum Herbst bilden die Gräser dann eine dichte Decke und kommen so gut durch den Winter. © Roland Weihrauch/dpa

Die segensreichsten Hilfsmittel in einem Garten gegen Schädlinge sind das Vlies im Frühjahr und das Kulturschutznetz ab Juni. Wer frühzeitig ein Vlies über seinen Gemüsebeeten ausbreitet, macht Gemüsefliegen und Co. das Leben damit schwer. Das sogenannte Wachstumsvlies ermöglicht außerdem einen früheren Start in die Saison und verkürzt die Kulturzeit. Unter der warmen Decke wachsen die Pflanzen zarter heran als im Freiland. Der Schutz darf allerdings nur bis Anfang Juni auf den Beeten bleiben. Danach nimmt man ein Kulturschutznetz. Das Netz hält ebenfalls Schädlinge aller Arten fern, vorausgesetzt man hat es rundum dicht verlegt. Ratsam ist eine geringe Maschenweite von 0,8 Millimetern.
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Vliese gegen Fieslinge

Die segensreichsten Hilfsmittel in einem Garten gegen Schädlinge sind das Vlies im Frühjahr und das Kulturschutznetz ab Juni. Wer frühzeitig ein Vlies über seinen Gemüsebeeten ausbreitet, macht Gemüsefliegen und Co. das Leben damit schwer. Das sogenannte Wachstumsvlies ermöglicht außerdem einen früheren Start in die Saison und verkürzt die Kulturzeit. Unter der warmen Decke wachsen die Pflanzen zarter heran als im Freiland. Der Schutz darf allerdings nur bis Anfang Juni auf den Beeten bleiben. Danach nimmt man ein Kulturschutznetz. Das Netz hält ebenfalls Schädlinge aller Arten fern, vorausgesetzt man hat es rundum dicht verlegt. Ratsam ist eine geringe Maschenweite von 0,8 Millimetern. © Erika Brunken

Empfindliche Balkon- und Kübelpflanzen dürfen ab Mitte Mai wieder an die frische Luft, ob Oleander, Rosmarin, Engelstrompete, Fuchsie oder Geranien. Alle Pflanzen, die im Haus überwintert haben, ziehen im Laufe des Monats um. Am Anfang sollte man die Töpfe am besten noch vor eine schützende Wand stellen. Wärmeliebende Pflanzen sollten außerdem, bevor sie an ihren endgültigen, sonnigen Platz kommen, zwei bis drei Wochen im Halbschatten verbringen. Ratsam ist zudem, alte Kübelpflanze alle zwei Jahre in frische Erde zu setzen. Wenige Wochen danach benötigen sie auch Dünger. In der letzten Maiwoche dürfen übrigens genauso Zimmerpflanzen für ein paar Monate auf die Terrasse oder den Balkon.
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Kübelpflanzen umziehen

Empfindliche Balkon- und Kübelpflanzen dürfen ab Mitte Mai wieder an die frische Luft, ob Oleander, Rosmarin, Engelstrompete, Fuchsie oder Geranien. Alle Pflanzen, die im Haus überwintert haben, ziehen im Laufe des Monats um. Am Anfang sollte man die Töpfe am besten noch vor eine schützende Wand stellen. Wärmeliebende Pflanzen sollten außerdem, bevor sie an ihren endgültigen, sonnigen Platz kommen, zwei bis drei Wochen im Halbschatten verbringen. Ratsam ist zudem, alte Kübelpflanze alle zwei Jahre in frische Erde zu setzen. Wenige Wochen danach benötigen sie auch Dünger. In der letzten Maiwoche dürfen übrigens genauso Zimmerpflanzen für ein paar Monate auf die Terrasse oder den Balkon. © colourbox.de

Wer frühzeitig ins Gartenjahr gestartet ist und unter Folie, im Frühbeet oder im Gewächshaus gesät hat, darf jetzt bereits ernten, zum Beispiel zarte Radieschen, frischen Salat, Spargel und erste Rhabarberstiele. Auch im Kräutergarten wächst schon allerlei, ob Minze, Schnittlauch oder Rosmarin. Ernten Sie einfach, worauf Sie Lust haben, es müssen nicht immer die großen Mengen sein. Sie können ruhig auch einzelne Salatblätter abzupfen und den Kopf weiter wachsen lassen. Und noch ein Tipp: Wenn der Schnittlauch schon anfängt zu blühen, schneiden Sie ihn bodennah ab, denn er schmeckt nicht mehr!
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Erste Ernte im Gemüsegarten

Wer frühzeitig ins Gartenjahr gestartet ist und unter Folie, im Frühbeet oder im Gewächshaus gesät hat, darf jetzt bereits ernten, zum Beispiel zarte Radieschen, frischen Salat, Spargel und erste Rhabarberstiele. Auch im Kräutergarten wächst schon allerlei, ob Minze, Schnittlauch oder Rosmarin. Ernten Sie einfach, worauf Sie Lust haben, es müssen nicht immer die großen Mengen sein. Sie können ruhig auch einzelne Salatblätter abzupfen und den Kopf weiter wachsen lassen. Und noch ein Tipp: Wenn der Schnittlauch schon anfängt zu blühen, schneiden Sie ihn bodennah ab, denn er schmeckt nicht mehr! © Andrea Warnecke/dpa

Nach den Eisheiligen, also nach dem 15. Mai, sollten die auf der Fensterbank vorgezogenen Pflanzen allesamt nach draußen. Frostempfindliche Kandidaten wie Tomate, Gurke, Zucchini, Aubergine, Paprika und Kürbis dürfen jetzt im Freien weiter wachsen. Wer es im Frühling nicht geschafft hat, Sämlinge vorzuziehen, kann die Samen nun auch direkt in die warme Erde setzen oder in der Gärtnerei entsprechende Pflanzen zum Einbuddeln kaufen. Die wärmeliebenden Kulturen haben jedoch alle gewisse Vorlieben, die es zu beachten gilt: Tomaten mögen keinen Regen, Gurken lieben es besonders warm, Kürbisse brauchen unglaublich viel Platz und haben gerne Rankgerüste.  Also: Bevor man wild drauf lospflanzt, besser erst einlesen.
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Gurke und mehr müssen raus

Nach den Eisheiligen, also nach dem 15. Mai, sollten die auf der Fensterbank vorgezogenen Pflanzen allesamt nach draußen. Frostempfindliche Kandidaten wie Tomate, Gurke, Zucchini, Aubergine, Paprika und Kürbis dürfen jetzt im Freien weiter wachsen. Wer es im Frühling nicht geschafft hat, Sämlinge vorzuziehen, kann die Samen nun auch direkt in die warme Erde setzen oder in der Gärtnerei entsprechende Pflanzen zum Einbuddeln kaufen. Die wärmeliebenden Kulturen haben jedoch alle gewisse Vorlieben, die es zu beachten gilt: Tomaten mögen keinen Regen, Gurken lieben es besonders warm, Kürbisse brauchen unglaublich viel Platz und haben gerne Rankgerüste. Also: Bevor man wild drauf lospflanzt, besser erst einlesen. © Christin Klose

Last but not least: Schlaue Freizeitgärtner sehen ihren jungen Pflänzchen gern aufmerksam beim Wachsen zu und verschaffen ihnen beizeiten den nötigen Platz im Beet. Das heißt, sie dünnen die Reihen von Radieschen, Karotten oder Rettich rechtzeitig aus. Sie zupfen die Sämlinge, die zu eng stehen, heraus und entsorgen sie. Denn sonst kommt sich das Gemüse gegenseitig in die Quere. Zwischen den Reihen ist es übrigens ratsam, zu mulchen. Also frisches Gras oder andere organische Materialien aus dem Garten dazwischen zu streuen. Erstens trocknet das Beet durch die Mulchdecke nicht so schnell aus, zweitens ist der Mulch der perfekte Bio-Dünger.
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Radieschen und Co. ausdünnen

Last but not least: Schlaue Freizeitgärtner sehen ihren jungen Pflänzchen gern aufmerksam beim Wachsen zu und verschaffen ihnen beizeiten den nötigen Platz im Beet. Das heißt, sie dünnen die Reihen von Radieschen, Karotten oder Rettich rechtzeitig aus. Sie zupfen die Sämlinge, die zu eng stehen, heraus und entsorgen sie. Denn sonst kommt sich das Gemüse gegenseitig in die Quere. Zwischen den Reihen ist es übrigens ratsam, zu mulchen. Also frisches Gras oder andere organische Materialien aus dem Garten dazwischen zu streuen. Erstens trocknet das Beet durch die Mulchdecke nicht so schnell aus, zweitens ist der Mulch der perfekte Bio-Dünger. © Andrea Warnecke/dpa

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