Keine Notbetreuung

Erneut Streiks: Kita-Beschäftigte demonstrierten in Nürnberg

11.5.2022, 14:09 Uhr
Die Kita-Beschäftigten starteten ihren Demo-Zug am Willy-Brandt-Platz.

© Claudia Urbasek, NN Die Kita-Beschäftigten starteten ihren Demo-Zug am Willy-Brandt-Platz.

Es war das zweite Mal innerhalb weniger Tage, dass die Gewerkschaften zu Warnstreiks in kommunalen Kitas, Krippen, Kindergärten und Horten aufriefen. Mehr Geld und mehr Zeit für die pädagogische Arbeit mit Kindern fordern die Beschäftigten.

Auch in Nürnberg sind zahlreiche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter am Mittwoch auf die Straße gegangen, um ihren Forderungen Gehör zu verschaffen. Die Demo startete am Willy-Brandt-Platz und führte über Marienstraße, Gleißbühlstraße, Prinzregentenufer und Bahnhofstraße direkt durch die Nürnberger Innenstadt bis zum Wöhrder Talübergang. Rund 2000 Menschen beteiligten sich laut Verdi an dem Warnstreik.

Keine Notbetreuung

Die Kita-Schließungen dürften Zehntausende Eltern in ganz Bayern betroffen haben. Da es nach Auskunft von Verdi dieses Mal keine Notbetreuung gab, mussten sie ihre Kinder anderweitig unterbringen. Die Mütter und Väter seien aber sehr verständnisvoll, sagte Verdisprecher Hans Sterr. Sie wüssten, dass es den Beschäftigten nicht nur darum gehe, mehr Geld zu bekommen, sondern auch ganz stark um Betreuungsqualität und Arbeitsbedingungen. "Die Eltern sehen, dass das im Sinne ihrer Kinder ist, wenn es da Verbesserungen gibt", meinte Sterr.

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