Die Freizeitmesse lockte 68.500 Besucher an. 
© Timm Schamberger
Die Freizeitmesse lockte 68.500 Besucher an. 

Veranstalter zeigen sich zufrieden

Freizeitmesse: Run auf Angebote zu Ausflugs- und Reisezielen in der Region und der weiten Welt

Nach der Messe ist vor der Messe: Schon jetzt stehe fest, dass die "Freizeit" in der NürnbergMesse Mitte März 2025 mit neuen Themen und weiteren Angeboten in wieder mehr Hallen noch attraktiver werde, kündigt die Ausstellungsgesellschaft Afag an. Vor allem Wassersport, der diesmal auf ein Minimum beschränkt war, soll wieder gebührend vertreten sein. Zudem hoffen die Veranstalter auf eine Partnerbeteiligung zum Thema Skandinavien - einer besonders bei Campern besonders beliebten Region.

"An den Wochentagen kamen mehr Besucher als erwartet, um die Angebote zu erkunden. Gerade auch die inviva mit ihren zwei Bühnenprogrammen und den Angeboten rund um ein aktives und selbstbestimmtes Leben kam gut beim Nürnberger Publikum an“, ziehen die beiden Geschäftsführer der Messegesellschaft Afag, Henning und Thilo Könicke, nach fünf Tagen zufrieden Bilanz. Insgesamt sahen sich rund 68.500 Besucherinnen und Besucher in den sechs Messehallen um. Bei der "Freizeit" vor einem Jahr waren es rund 83.000 - allerdings waren damals die Musikmesse und die Whiskymesse einbezogen, die allein weit mehr als 14.000 Spirituosen-Liebhaber anzog.

Kreuzfahrt-Träume

Im touristischen Bereich waren sowohl regionale Angebote wie auch Fernziele gefragt. Kreuzfahrtträume weckte AIDA Cruises mit ihrer ersten Beteiligung bei der "Freizeit". Und umfangreicher denn je war - mit an die 300 Fahrzeugen von rund 60 Marken - die von Händlern im Caravan-Salon präsentierte Auswahl, jedenfalls die größte in Nordbayern. Zufrieden mit der Besucherfrequenz zeigte sich zum Beispiel Wolfgang Thein vom gleichnamigen Fendt-Vertragshändler.

Trotz verschiedener Probleme - von einer inflationsbedingten Zurückhaltung mancher Kunden bis zum Fachkräftemangel - gibt sich die Branche optimistisch: Im vergangenen Jahr waren die Rekordzahlen von 2021 und 2022 zwar nicht zu erreichen, aber das Interesse potenzieller Kunden gilt als anhaltend groß - und die größten Lieferschwierigkeiten sind überwunden. Apropos Fachkräftemangel: Verschiedene Aussteller haben die Messe als Forum zur Werbung um neue Mitarbeiter entdeckt. So stellte der Albrecht-Dürer-Airport nicht nur die von hier aus erreichbaren Ziele vor, sondern auch die werkseigene Feuerwehr als spannende Dienststelle.

Von Rugby bis Eiskunstlauf

Ein Highlight des Messe-Wochenendes waren die Auftritte der Sportvereine. Der TSV 1846 Nürnberg war einer von rund 20 Vereinen, die sich hier präsentierten und tolle Vorführungen im Programm hatten. Geschäftsführer Peter Smutna zeigte sich rundum angetan vom Zuspruch: „Wir sind der älteste Verein Bayerns und freuen uns, dass wir unsere Vielfalt - von Rugby bis Eiskunstlauf - hier zeigen konnten. Jetzt sind wir gespannt auf die Kontakte nach der Messe und auf nächstes Jahr.“

Und so geht - neben den Ausstellungen für Fachbesucher - das Messe-Frühjahr für das breitere Publikum weiter: Vom 8. bis 10. März kommen Musikfreunde bei der Akustika auf ihre Kosten. Neben dem großen Angebot rund um handwerklichen Instrumentenbau, besonders auch mit Anbietern aus der Region, erwartet die Besucher ein einzigartiges Konzertangebot. Zeitgleich findet die Whisk(e)y-Messe THE VILLAGE statt, zu der allerdings nur Besucher ab 18 Jahren Zutritt erhalten. Beide sind gegenüber den Vorjahren noch einmal deutlich gewachsen und finden überregional Resonanz.

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