
25 Pächter betroffen
Geplanter Ausbau des Frankenschnellwegs: Jetzt müssen Nürnberger Kleingärtner weichen
Zum 31. Dezember 2024 wurden die Kleingärten der rund 25 Pächterinnen und Pächter im Gleisdreieck an den Rampen gekündigt. Das schreibt der Bund Naturschutz in einer Mitteilung an die Presse. Im Laufe des Januars und Februars müssen diese nun ihre Schlüssel an die Stadt Nürnberg zurückgeben. Seitens der Stadt wird das laut dem Schreiben mit dem geplanten Vorhaben des kreuzungsfreien Ausbaus des Frankenschnellwegs (FSW) begründet.
Der Verein Baulust und der Bund Naturschutz Nürnberg kritisieren dieses Vorgehen mit Nachdruck. Noch ist weder über die Nichtzulassungsbeschwerde des BN zur Revision beim Bundesverwaltungsgericht entschieden worden noch über den Alternativplan der Stadtratsfraktion von Bündnis 90/Die Grünen. Kern dieses Plans ist der Verzicht auf den Tunnel, ein Heranrücken der Straße an die Bahngleise und das Gewinnen eines Parks für Nürnberg-Sündersbühl in der Größe der Hallerwiese mit einer Wasserfläche von der Ausdehnung des Stadtparkweihers. Eine Entscheidung über die Nichtzulassungsbeschwerde wird im Frühjahr erwartet.
"Zumindest diese Entscheidungen hätte die Stadt Nürnberg abwarten müssen, bevor sie den Südstädtern aus der Nachbarschaft ihre Kleingärten nimmt, die diese zum Teil seit 50 Jahren pflegen", heißt es in der Mitteilung. "Wir bitten den Oberbürgermeister und den Stadtrat, den weiteren Vollzug des Rausschmisses der betroffenen Kleingärtner zu stoppen", so Brigitte Sesselmann (Baulust) und Klaus-Peter Murawski (Bund Naturschutz).
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