Verkehrsausschuss stimmte zu

Straßenbahn wird bis Südklinikum verlängert - erster Abschnitt soll 2026 kommen

21.7.2023, 16:07 Uhr
Die neue Streckenführung der Straßenbahnlinie 7 soll von der Allersberger Straße über das Viertel Lichtenreuth zur U-Bahn-Station Bauernfeindstraße führen, später einmal entlang der Otto-Bärnreuther-Straße und der Karl-Schönleben-Straße Richtung Klinikum Süd.

© Stefan Hippel Die neue Streckenführung der Straßenbahnlinie 7 soll von der Allersberger Straße über das Viertel Lichtenreuth zur U-Bahn-Station Bauernfeindstraße führen, später einmal entlang der Otto-Bärnreuther-Straße und der Karl-Schönleben-Straße Richtung Klinikum Süd.

Seit vielen Jahren klafft eine Lücke in Nürnbergs ÖPNV-Netz. Bisher konnten die Menschen das Klinikum Süd nur mit dem Bus erreichen, doch das soll sich nun ändern. In seiner jüngsten Sitzung hat der Verkehrsausschuss die Verwaltung beauftragt, vertiefende Planungen für die Verlängerung der Straßenbahnlinie 7 vorzunehmen.

Wenn alles läuft wie geplant, soll der erste Teil der verlängerten Straßenbahnstrecke 2026 in Betrieb genommen werden. Für den ersten Abschnitt in das neue Stadtviertel Lichtenreuth wird noch in diesem Jahr das Planfeststellungsverfahren eingeleitet. Die Verwaltung wurde außerdem beauftragt, die Aufnahme in die Förderprogramme von Bund und Land zu beantragen.

Der Streckenverlauf von der Allersberger Straße über die geplante Technische Universität bis zur U-Bahnstation Bauernfeindstraße wurde bereits im September 2022 einstimmig vom Verkehrsausschuss beschlossen und ist integraler Bestandteil des Mobilitätskonzepts für die Gesamtentwicklung des neuen Wohn-/Gewerbe- und Universitätsviertels auf dem Areal des ehemaligen Südbahnhofs. Die geplante Streckenverlängerung soll von der Bauernfeindstraße entlang der messenahen Trassierung bis zur Großen Straße/Bertolt-Brecht-Schule und weiter bis zum Klinikum Süd führen.

Vorhaben wurde erneut gutachterlich bewertet

Bereits im Jahr 2019 hat der Stadtrat den Grundsatzbeschluss zur Planung einer Straßenbahnverlängerung gefasst. Hierzu wurde eine gutachterliche Bewertung des Vorhabens durchgeführt. Eine Verlängerung der Straßenbahn über die Messe hinaus erschien unter den damaligen Rahmenbedingungen allerdings nicht realisierbar.

Die Rahmenbedingungen und Kriterien für die gutachterliche Bewertung haben sich seit 2019 allerdings verbessert. Auf Basis der aktuellen Planungen und Kostenschätzungen wurde das Gesamtvorhaben nun erneut gutachterlich bewertet und dabei erstmals positiv bewertet. Deshalb ist eine finanzielle Förderung durch Bund und Land jetzt möglich.