Polizeistatistik 2023

Kriminalität in Mittelfranken: Mehr Raubdelikte, weniger Vergewaltigungen

Irini Paul

NN-Lokales

E-Mail zur Autorenseite

20.3.2024, 08:12 Uhr
Bei den Delikten nahmen die Raubdelikte erheblich zu (21,7 Prozent), auch deutlich mehr Diebstähle mussten registriert werden.

© IMAGO/Daniel Scharinger Bei den Delikten nahmen die Raubdelikte erheblich zu (21,7 Prozent), auch deutlich mehr Diebstähle mussten registriert werden.

Die Polizei Mittelfranken registrierte im vergangenen Jahr 82.523 Straftaten, das entspricht einem Zuwachs von 5,4 Prozent, wie bei der Vorstellung der offiziellen Kriminalstatistik für Mittelfranken bekannt gegeben worden ist.

Deutlich mehr Verdächtige

Demnach stieg die Zahl tatverdächtiger Jugendlicher um 4,1 Prozent, massiver aber bei den Heranwachsenden (8,1 Prozent). Auch die Zahl nichtdeutscher Tatverdächtiger nahm eklatant zu. Diese und Zuwanderer zusammengenommen sind laut Statistik mit insgesamt 26,6 Prozent Steigerung "deutlich überrepräsentiert".

Bei den Delikten nahmen die Raubdelikte erheblich zu (21,7 Prozent), auch deutlich mehr Diebstähle mussten registriert werden. Der auffälligste Anstieg liegt hier bei 21,6 Prozent im Bereich der Ladendiebstähle.

Die Sexualdelikte im öffentlichen Raum sind hingegen rückläufig (3,4 Prozent weniger). Insbesondere die Zahl der Vergewaltigungen sank von 61 auf 48 - das entspricht 21, 3 Prozent weniger.

Hohe Aufklärungsquote

Trotz höherer Fallzahlen konnte die Polizei ihre Aufklärungsquote von 66,8 Prozent um einen Prozentpunkt verbessern.

Gute Nachrichten kommen unterdessen aus Fürth: Die Kleeblattstadt kann sich freuen, sie gilt bayernweit erneut als sicherste Großstadt im Freistaat.

Keine Kommentare