Ermittlungen laufen

Messerattacke in Nürnberg: Mann wird zusammengeschlagen - vier Personen flüchtig

Stefan Zeitler

Online-Redaktion

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22.9.2022, 14:34 Uhr

Konkret – so schreibt es das Polizeipräsidium Mittelfranken in einer Pressemitteilung – seien zwei Männer am Melanchthonplatz aneinandergeraten. Warum, das ist derzeit noch unklar. Ein 48-Jähriger soll einem 44-Jährigen eine Bierflasche ins Gesicht geworfen haben. Das Opfer sei durch den Wurf am Auge verletzt worden. Doch damit nicht genug: Anschließend kam es zudem zu einem "Handgemenge", infolge dessen der 48-Jährige dann ein Messer zückte und sein Gegenüber damit am Bein verletzte.

Vier weitere, bislang unbekannte Männer, griffen daraufhin den 48-jährigen Mann an und traten ihn, als er am Boden lag, mehrmals mit den Füßen ins Gesicht. Dadurch erlitt der am Boden liegende Mann massive Verletzungen im Gesicht, welche in einem Krankenhaus behandelt werden mussten. Auch der 44-Jährige kam mit seinen Stichverletzungen in ein Krankenhaus, Lebensgefahr bestand jedoch keine.

Nach dem Vorfall ordnete die Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth eine Wohnungsdurchsuchung des Tatverdächtigen an. Vor Ort angekommen, konnten Beamte der Polizeiinspektion eine "geringe Menge an Haschisch" auffinden. Zudem ergab sich der Verdacht, dass hier ein Handel mit Betäubungsmitteln vorliegen könnte. Des Weiteren konnte die Polizei dort auch diverse "Hieb- und Stichwaffen" sicherstellen.

Vier Männer auf der Flucht

Auf Antrag der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth wurde der 48-Jährige einem Ermittlungsrichter vorgeführt. Der Mann muss sich nun wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung, des Besitzes und Handelns mit Betäubungsmitteln und eines Verstoßes gegen das Waffengesetz verantworten.

Immer noch flüchtig sind derweil die vier unbekannten Männer, welche den 48-Jährigen schlugen. Hier werde wegen des Verdachts der gefährlichen Körperverletzung ermittelt. In diesem Zusammenhang bittet die Polizei um Ihre Mithilfe. Hinweise zu den gesuchten Unbekannten oder dem Tatgeschehen werden unter der Telefonnummer 0911 2112-3333 entgegengenommen.


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