Nach Ehestreit: Mann zieht mit Waffe los - Gefahr ging davon keine aus

Rurik Schnackig

Lokales

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15.4.2024, 17:34 Uhr
Auf den ersten Blick für einen Laien nicht von einer echten Waffe zu unterscheiden: die Spielzeugwaffe des aufgebrachten Ehemannes,

© Polizei Auf den ersten Blick für einen Laien nicht von einer echten Waffe zu unterscheiden: die Spielzeugwaffe des aufgebrachten Ehemannes,

Vorausgegangen ist ein ordentlicher Ehekrach. Samstagnacht verwehrte die Ehefrau ihrem Mann nach dem Streit den Zutritt zur gemeinsamen Wohnung. Da er drohte die Eingangstüre einzuschlagen und im Flur lautstark schrie, rief die eingeschüchterte Frau die Polizei.

Beim Eintreffen einer Streife der Bundespolizei war der Mann allerdings bereits weitergezogen. Die Frau gab bei der Befragung nicht nur eine Beschreibung ihres Gatten an, sondern auch, dass dieser bei der Auseinandersetzung mit einer Waffe hantiert haben soll.

Nur wenige Minuten später konnte er im naheliegenden Hauptbahnhof Nürnberg über die Videoanlage gesichtet und von Beamten der Bundespolizei festgenommen werden. Die Waffe trug er bei der Festnahme verdeckt, vorne im Hosenbund. Eine Anscheinswaffe, wie die Polizei feststellte - so der offizielle Name von täuschend echt nachgemachten Waffen. Die Spielzeugwaffe wurde sichergestellt. Verletzt oder bedroht wurde bei der Aktion niemand.

Die Bundespolizeiinspektion Nürnberg leitete ein Ordnungswidrigkeitsverfahren wegen Verstoßes gegen das Verbot des Führens einer Anscheinswaffe ein.


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