Nach Bluttat in der Wiesenstraße: Unter anderem mit einem Mantrailing-Hund suchte die Polizei am Mittwoch nach einem möglichen Täter oder einer Täterin. Das Tier konnte offenbar eine Spur aufnehmen und diese bis zu einer Straßenbahn-Haltestelle verfolgen.
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Nach Bluttat in der Wiesenstraße: Unter anderem mit einem Mantrailing-Hund suchte die Polizei am Mittwoch nach einem möglichen Täter oder einer Täterin. Das Tier konnte offenbar eine Spur aufnehmen und diese bis zu einer Straßenbahn-Haltestelle verfolgen.

Ein Toter, eine Verletzte

Nach Tötungsdelikt in Nürnberger Südstadt: Mordkommission ermittelt im sozialen Umfeld

Nach dem blutigen Verbrechen in der Nürnberger Südstadt am Mittwochmorgen (30. April 2025) hat die Polizei weitere Erkenntnisse bekannt gegeben. Die schwer verletzte Frau, die nach der Tat in einer Wohnung in der Wiesenstraße gefunden wurde, konnte mittlerweile identifiziert werden: Es handelt sich um eine 14-jährige Jugendliche, die sich zum Zeitpunkt der Tat berechtigt in der Wohnung aufhielt, wie ein Polizeisprecher am Freitag mitteilte.

Am Mittwoch gegen 6.15 Uhr hatten Anwohner eines Mehrfamilienhauses in der Wiesenstraße die Polizei alarmiert, nachdem sie laute Schreie aus einer Wohnung gehört hatten. Eine kurze Zeit später eintreffende Streife der Polizeiinspektion Nürnberg-Süd fand in der betroffenen Wohnung einen leblosen jungen Mann (19) sowie die schwer verletzte Jugendliche vor. Beide wiesen erhebliche Verletzungen auf, die auf massive Gewaltanwendung hindeuten, so die Pressestelle.

Die Mordkommission der Nürnberger Kriminalpolizei übernahm umgehend die Ermittlungen. Noch am Tatort begannen umfangreiche Spurensicherungsmaßnahmen, es wurden Anwohner befragt und das Umfeld der Wohnung intensiv abgesucht. Unter anderem kam ein Mantrailing-Hund zum Einsatz.

Die 14-Jährige wurde mit lebensbedrohlichen Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht, ihr Zustand gilt inzwischen als stabil. Ihre Identität konnte nun zweifelsfrei festgestellt werden, teilt die Polizeipressestelle mit.

Stammt der Täter oder die Täterin aus dem sozialen Umfeld der Opfer?

Laut aktuellem Stand der Ermittlungen verdichten sich die Hinweise, dass mindestens eine weitere Person an der Tat beteiligt gewesen sein könnte. Die Ermittler gehen davon aus, dass es sich dabei um jemanden aus dem näheren sozialen Umfeld der beiden Opfer handelt.

Die Mordkommission führt die Ermittlungen in enger Abstimmung mit der Staatsanwaltschaft Nürnberg-Fürth fort. Weitere Details zum Tatgeschehen und möglichen Motiven werden derzeit aus ermittlungstaktischen Gründen nicht veröffentlicht, teilt die Pressestelle mit.


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