Ausweichspielstätte
Nürnberger Ersatz-Opernhaus: Stadtrat beschließt 296-Millionen-Projekt
17.7.2024, 17:53 UhrMit nur wenigen Gegenstimmen hat der Nürnberger Stadtrat beschlossen, dass die Ausweichspielstätte für das sanierungsbedürftige Opernhaus im Innenhof der Kongresshalle gebaut werden soll - obwohl das Projekt erheblich teurer wird als geplant. 2022 hatte sich die Kommunalvertretung einen Kostendeckel auferlegt.
Mehr als 211 Millionen Euro wollte man für den Ersatzbau sowie die Räume für Kunstschaffende, die dort ebenfalls entstehen sollen, nicht ausgeben. Jetzt werden es 296 Millionen Euro. Oberbürgermeister Marcus König (CSU) sprach von einem "geschichtsträchtigen Beschluss". Das Geld sei gut investiert.
Kulturbürgermeisterin Julia Lehner (CSU) sagte, dass 71 Prozent der Gesamtkosten von Bund, Land und aus EU-Mitteln gefördert werden. Baureferent Daniel Ulrich (parteilos) hob die erinnerungskulturelle Verantwortung hervor, die Nürnberg mit dieser Entscheidung übernehme. Gegen den Beschluss stimmten unter anderem die Linkspartei, die Linke Liste und die Guten - sie störten sich an der nicht eingehaltenen Kostengrenze.
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