Großer Einsatz

Radioaktive Gefahr: Feuerwehr rückte in Nürnberg wegen Manganknolle aus

Marco Puschner

Lokalredaktion Nürnberg

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4.4.2024, 18:17 Uhr
Die Feuerwehr rückte am Donnerstag in Nürnberg zu einem größeren Einsatz aus. 

© imago images/HMB-Media Die Feuerwehr rückte am Donnerstag in Nürnberg zu einem größeren Einsatz aus. 

Von einer Manganknolle kann radioaktive Strahlung ausgehen. Deswegen rückte die Feuerwehr zu einem Einsatz am Stresemannplatz in Nürnberg aus. Einsatzleiter Axel Topp berichtete von einem Mann, der eine Manganknolle geerbt habe. "Sie war in Kunstharz eingebettet."

Das schütze in der Regel vor möglichen Gefahren durch die Knolle. Weil die Kunstharz-Schicht aber schon sehr alt war, sei der Mann besorgt gewesen. "Die Angst ist berechtigt", so Topp. Die Feuerwehr habe bei ihren Messungen allerdings keine auffälligen Werte feststellen können. Sie übergab die Manganknolle an das Bayerische Landesamt für Umweltschutz.

Fünf Fahrzeuge vor Ort

Die Feuerwehr war mit einem großen Aufgebot und fünf Fahrzeugen vor Ort. Das liege aber in der Natur eines solchen Einsatzes, erklärte Topp. Man benötige zum Beispiel ein Fahrzeug für die Messtechnik und ein weiteres für die Schutzanzüge. Und die Einsatzkräfte müssten ja auch zum Ort des Geschehens kommen. Nach 1,5 Stunden war der Einsatz am Donnerstagnachmittag (4. April) beendet.

Manganknolle sind erdig-braune bis bläulich-schwarze Mineral-Aggregate, die vorwiegend aus Verbindungen von Mangan und Eisen bestehen. Sie kommen in weiten Teilen der Tiefsee vor.


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