Nürnberg

Rund 50 Personen bei Massenschlägerei in Nürnberg am Rennweg: erschreckende Szenen
Am Freitagabend, 9. Mai, kam es noch während der Zweitligapartie zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem 1. FC Köln im Nürnberger Stadtteil Rennweg zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Anhängern der Ultra-Gruppierungen beider Vereine, bei der mehrere Personen verletzt wurden. Der Bereich wurde abgesichert, die Ermittlungen laufen.
© NEWS5 / Lars Haubner/NEWS5
Am Freitagabend, 9. Mai, kam es noch während der Zweitligapartie zwischen dem 1. FC Nürnberg und dem 1. FC Köln im Nürnberger Stadtteil Rennweg zu einer heftigen Auseinandersetzung zwischen Anhängern der Ultra-Gruppierungen beider Vereine, bei der mehrere Personen verletzt wurden. Der Bereich wurde abgesichert, die Ermittlungen laufen.

Ultras trafen aufeinander

Rund 50 Personen bei Massenschlägerei in Nürnberg am Rennweg: erschreckende Szenen

Nürnberg - Eine Massenschlägerei hat am Freitagabend in Rennweg in Nürnberg einen Polizeieinsatz ausgelöst. Ein Rettungshelikopter landete im nahen Stadtpark, um Verletzte zu transportieren.

von rus

Augenzeugen schildern, wie am Freitagabend, 9. Mai, Dutzende Menschen brüllend aufeinander losgingen. Sie trugen Fanschals und waren schwarz gekleidet, teilweise vermummt. Man habe ein Klirren gehört, die Lage sei unübersichtlich gewesen, Menschen haben unkontrolliert mit Faustschlägen und Fußtritten um sich geschlagen.

Die Polizei bestätigt: An der U-Bahn-Station Rennweg im Nordosten Nürnbergs beteiligten sich gegen 19.55 Uhr zwischen 50 bis 60 Personen an einer Massenschlägerei. „Es gab einige Verletzte“. Personen aus dieser Gruppen flüchteten nach der gewalttätigen Auseinandersetzung in unterschiedliche Richtungen. Die Polizei vor Ort wurde durch Kräfte des USK unterstützt. Im Stadtgebiet konnten mehrere Dutzend Tatverdächtige festgenommen werden.“ Kurz nach der Tatzeit landete ein Rettungshelikopter im nahen Stadtpark, um die Verletzten zu versorgen.

Die Schlägerei stand im Zusammenhang mit der Partie des 1. FC Nürnberg gegen den 1. FC Köln, die zu dieser Zeit noch lief. Die schlägernden Personen gehören laut Polizei den Ultra-Gruppierungen beider Mannschaften an. Weitere Ermittlungen übernimmt nun die Kriminalpolizei - unter anderem wegen des Verdachts auf „Landfriedensbruch“ übernommen.

In diesem Zusammenhang werden dringend Zeugen gesucht. Anwohner oder Passanten, die das Geschehen beobachtet haben und Hinweise geben können, werden gebeten, sich unter der Telefonnummer 0911 21 12 33 33 mit dem Kriminaldauerdienst Mittelfranken in Verbindung zu setzen. Auch Video- oder Fotomaterial wäre für die Ermittlung von großer Hilfe.

Echte Fußballfans ärgern sich: „Wegen ein paar Idioten“.

Der 1. FCN und der 1. FC Köln trafen im Frankenstadion aufeinander. Der Club verlor 1:2 bei einem sehr emotionalen Spiel, das gleichzeitig auch den Abschied des Spielers Enrico Valentini markierte. Viele Club-Fans bedauern nun die aktuellen Negativ-Schlagzeilen im Zusammenhang mit dem Spiel und äußern ihr Unverständnis: „Wegen ein paar Idioten!“, sagt ein Langzeitfan. Eine Stadionbesucherin schüttelt ebenfalls missbilligend den Kopf und berichtet: „Es war gestern im Stadion friedlich. Als ich rauskam, standen viele Kölner um uns herum und es war eine angenehme Atmosphäre. Kölner sagten uns, dass sie den Club in der 1. Liga sehen möchten und Clubfans wiederum registrierten den Support der Kölner positiv.“

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