Spielearchiv und Fassadenstreit: Das ist das Pellerhaus 22 Bilder 4.1.2019, 17:31 Uhr 1957 als Zweckbau für Stadtbibliothek und Stadtarchiv gebaut, wird seit 2013 im Pellerhaus am Egidienberg vor allem eines: gespielt. Wer mit offene Augen durchs Gebäude schlendert, findet viele hübsche Zeugnisse der Architektur der 50er Jahre. Die Altstadtfreunde wollten die denkmalgeschützte Nachkriegsfassade durch einen Renaissance-Nachbau ersetzen. Dagegen gab es laute Proteste. Mittlerweile steht fest: Die Optik bleibt, wie sie ist. 1 / 22 Das Pellerhaus am Egidienberg kam vor allem wegen der Debatte über die Rekonstruktion der Fassade in die Schlagzeilen. Ein Rundgang durch den Bau von 1957 ist aber ein Schmankerl für jeden Fan der Architektur der 50er Jahre. © Michael Matejka 2 / 22 Die historische Ansicht von 1897 zeigt schön, dass sich das Spielearchiv auf das frühere Pellerhaus und das sich rechts davon anschließende Imhoffhaus verteilt. Beide waren äußerst repräsentative Bürgerhäuser. © Ferdinand Schmidt/Stadtarchiv Nürnberg 3 / 22 Auch die Fußböden aus den 50er Jahren sind wie hier im ersten Stock echte Hingucker. Die Mitarbeiter des Spielearchivs, die hier ein Archiv haben, begegnen täglich hübschen Zeugnisse der Nachkriegsarchitektur. © Michael Matejka 4 / 22 In dem hübschen Innenhof im ersten Stock, gleich neben dem Spielesaal, wird im Sommer manchmal gegrillt. © Michael Matejka 5 / 22 Die Treppenhäuser im Pellerhaus sind echte Hingucker. © Michael Matejka 6 / 22 Es geht sehr verwinkelt zu im Pellerhaus. Immer wieder öffnen sich Gänge, in denen sich Spuren alter Nutzung finden. Auch das Wahlamt hatte hier zum Beispiel mal ein paar Räume. © Michael Matejka 7 / 22 Alte Schaltkästen, Kabelsalat, der längst keine Funktion mehr hat - wer mit offenen Augen durch die Flure läuft, findet vieles, was an die Zeiten erinnert, als das Pellerhaus noch Stadtarchiv und Bibliothek beherbergte. © Michael Matejka 8 / 22 Mit dem Spielearchiv zogen gute Laune und viele witzige Spielfiguren ein. © Michael Matejka 9 / 22 Nicht Fünf vor Zwölf, aber doch fast: Die Sanierung des Pellerhauses ist dringend nötig, doch über Jahre ist nichts passiert. © Michael Matejka 10 / 22 Unterm Dach ist noch Platz für viel mehr Spiele. Mehr als 40.000 sind es bereits. © Michael Matejka 11 / 22 Wie eine Schnecke: Die Treppe führt von der Empore runter in den früheren Lesesaal. Jetzt wird hier gespielt. © Michael Matejka 12 / 22 Noch gar nicht so lange beherbergt das Deutsche Spielearchiv über 2000 Spiele des Traditionsunternehmens Spear. © Michael Matejka 13 / 22 Wie eine Skulptur: das Haupttreppenhaus. © Michael Matejka 14 / 22 Im Spielesaal finden regelmäßig Veranstaltungen statt. © Stefan Hippel 15 / 22 Wer in den 50er Jahren, als im Pellerhaus vor allem gelesen und studiert wurde, wohl durch diesen Lautsprecher seine Durchsagen machte? © Michael Matejka 16 / 22 Steht man auf dem Dach des Pellerhauses, scheinen die Türme der Egidienkirche zum Greifen nah. © Michael Matejka 17 / 22 Aus den Fenstern der Lagerräume in den oberen Stockwerken hat man hübsche Ausblicke auf die Stadt. © Michael Matejka 18 / 22 Lager über Lager - das Spielearchiv kann noch munter wachsen. © Michael Matejka 19 / 22 Eindrucksvoll: Ein Blick vom Spielearchiv in den rekonstruierten Renaissance-Innenhof. © Michael Matejka 20 / 22 Räume über Räume - das neue "Haus des Spielens" wird sie künftig ganz neu nutzen. © Michael Matejka 21 / 22 Es darf auch gekickert werden - das Spielearchiv ist regelmäßig ein Veranstaltungsort für viele unterschiedliche Aktionen. © Stefan Hippel 22 / 22 Die Nürnberger Altstadtfreunde wollten eine Rekonstruktion der im Krieg zerstörten Renaissance-Pellerhausfassade durchsetzen. Doch das Vorhaben wurde abgelehnt.. © Edgar Pfrogner Verwandte Themen Bildergalerien