
„Bargeld vorhalten!“
Starkregen, Sturm, Stromausfall: Nürnberg gibt Vorsorgeplan für Krisensituationen heraus
Am Montagmittag (28. April) war in ganz Spanien, Portugal, Andorra und Teilen Frankreichs der Strom gleichzeitig ausgefallen. Was zu diesem massiven Blackout geführt hatte, ist auch am Mittwoch immer noch unklar. „Die Stadt Nürnberg versucht - so gut es geht - vorzusorgen“, betont Oberbürgermeister Marcus König. Denkbare Krisensituationen seien zum Beispiel eine unterbrochene Wasserversorgung, unpassierbare Verkehrswege infolge von Sturm oder Starkregen sowie „ein länger anhaltender Stromausfall“.
Für solche Fälle hat die Stadt einen Vorsorgeplan erstellt. Dieser gibt ganz konkrete Hinweise, was die Bürger mindestens im Haus haben sollten, um in einer Krisensituation über die Runden zu kommen: 20 Liter Getränke und 3,5 Kilo Brot, Kartoffeln, Nudeln, Reis. 4 Kilo Gemüse, Pilze, Hülsenfrüchte. 2,5 Kilo Obst, Nüsse und 2,6 Kilo haltbare Milch, Milchprodukte. 1,5 Kilo Fisch, Fleisch, Eier oder Volleipulver sowie 357 Gramm Fette und Öle. Diese Angaben gelten für eine Person und für zehn Tage.
Dieser Vorrat könne nach und nach gefüllt werden. So lassen sich zum Beispiel Lebensmittel wie Fleisch oder Gemüse normal verbrauchen und immer wieder nachkaufen. „In einer Notlage können Strom und Wasser ausfallen. Es sollten also auch ungekühlt haltbare und ungekocht essbare Lebensmittel bevorratet werden“, so der Hinweis der Stadt. Sie empfiehlt Knäckebrot sowie Konserven mit Obst und Gemüse.
Unerlässlich sei auch eine sinnvoll ausgestattete Hausapotheke. In die gehören laut Nürnberger Vorsorgeplan: ein Verbandskasten, schmerz- und fiebersenkende Mittel, Mittel gegen Erkältungskrankheiten sowie Mittel gegen Durchfall, Übelkeit, Erbrechen. Außerdem Mittel gegen Insektenstiche und Sonnenbrand, Elektrolyte zum Ausgleich bei Durchfallerkrankungen, Fieberthermometer, Pinzette, Wund- und Hautdesinfektionsmittel sowie Einweghandschuhe und Atemschutzmaske. Dazu kommen persönliche Medikamente.
Einen Ratschlag gibt der Vorsorgeplan noch: „Bargeld vorhalten! Bei Stromausfall funktionieren Geldautomaten nicht mehr.“
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