Unfall auf A6 bei Nürnberg: Ein Schwerverletzter

NÜRNBERG/SCHWABACH - Am Freitagnachmittag ereignete sich ein Unfall auf der A6, bei dem mehrere Fahrzeuge beteiligt waren. Ein Transporter kippte nach einer Kollision um. Im Stau spielten sich danach unsägliche Szenen ab.

Am Freitag, 17. März, kam es am Nachmittag gegen 15 Uhr zu einem schweren Unfall auf der A6 zwischen Schwabach-Süd und Kreuz Nürnberg-Süd in Fahrtrichtung Nürnberg. Laut Angaben der Polizei ist dabei ein Lkw auf einen Sprinter aufgefahren, der noch einen Anhänger hinter sich zog.

Durch die Wucht des Aufpralls geriet das Gespann ins Schleudern, kippte zur Seite und verlor ein Auto, das auf dem Anhänger geladen war. Eine heranfahrende Autofahrerin bemerkte die Situation zu spät und fuhr in das Anhänger-Gespann. Die Pkw-Fahrerin verletzte sich glücklicherweise nur leicht, wurde aber vorsorglich in ärztliche Obhut gegeben, wie die Verkehrspolizei Feucht am Sonntag berichtet. Der Rettungsdienst brachte die beiden Insassen des Fahrzeuggespanns mit zum Teil schwereren Verletzungen ins Krankenhaus. Der Lkw-Fahrer blieb unverletzt.

Die A6 musste für die Rettungsarbeiten für etwa eine Stunde voll gesperrt werden, dabei bildete sich ein kilometerlanger Rückstau. Auch ein Rettungshubschrauber landete an der Unfallstelle.

Während sich die Helfer um die Verletzten kümmerten, spielten sich im Stau unsägliche Szenen ab: Einer der Autofahrer hatte "mutmaßlich keine Lust mehr weiter zu warten", heißt es in dem Bericht der Polizei. Er wendete einfach und fuhr entgegen der Fahrtrichtung in der Rettungsgasse zurück. Allerdings kam er nicht weit, eine Polizeistreife nahm den Fahrer wenig später in Empfang. Er erhielt eine Anzeige und "durfte sich anschließend wieder in den Stau einreihen", so die Polizei Feucht.

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