
Wegen Brückenbauarbeiten
Völlig marode: Verkehrsverbindung im Nürnberger Süden für lange Zeit gesperrt
Für rund 20 Monate wird die Brücke in der Rennmühlstraße über die Rednitz im Nürnberger Stadtteil Katzwang gesperrt. Der Grund: das Bauwerk ist völlig marode und muss erneuert werden. Der Servicebetrieb Öffentlicher Raum Nürnberg (Sör) beginnt am Montag, 31. März 2025, mit den Hauptarbeiten. Diese dauern laut einer Pressemitteilung der Stadt Nürnberg voraussichtlich bis Ende 2026 an.
Aber wie kommen Verkehrsteilnehmer nun an ihr Ziel? „Der motorisierte Individualverkehr wird großräumig über die Katzwanger Hauptstraße, Neuseser Straße, Hirschenholzstraße, Penzendorfer Straße sowie Flurstraße und Katzwanger Straße wieder auf die Rennmühlstraße umgeleitet. Der Fuß- und Radverkehr wird über die bestehende Brücke im Zuge der Ellwanger Straße geleitet“, so die Stadt.
Für die VAG-Buslinie 83 und den Bus 662 der Stadtwerke Schwabach werde eine temporäre Wendeschleife in der Nähe der neuen Haltestelle „Nürnberg Katzwang Sportplatz“ errichtet. „Weitere Details zu den Bussen der VAG sowie der Stadtverkehr Schwabach GmbH sind in den entsprechenden Fahrplanauskünften zu finden“, heißt es.
Ende 2026 soll die neue Brücke fertiggestellt sein, dann werden die Sperrungen wieder aufgehoben. Im Frühjahr 2027 führt Sör laut der Presseinformation noch Restarbeiten aus. Dazu gehören Markierungsarbeiten, die Begrünung und der Rückbau der Buswendeschleife und der Ersatzparkplätze.
Und was wird konkret gemacht? „Die Hauptarbeiten umfassen den Abbruch des Bestandsbauwerks, archäologische Voruntersuchungen und Grabungen und schließlich den Brückenneubau“, erklärt die Stadt. Dabei wird auch die anliegende Rennmühlstraße zwischen der Einmündung Johannes Brahms Straße und der Einmündung zur Wolkersdorfer Straße an das neue Brückenbauwerk angepasst und erneuert. Der Rad- und Fußweg wird auf der Brücke und im Umfeld verbreitert. Aktuell laufen bereits die Arbeiten für die Ersatzhaltestelle und für Ersatzparkplätze, die der TSV Katzwang während der Bauzeit nutzen kann.
Wichtige Verbindung zwischen Nürnberg und Schwabach
Die Rennmühlstraße dient als wichtige Verkehrsverbindung zwischen Nürnberg und Schwabach. Die 1957 errichtete Brücke befindet sich in einem sehr schlechten Zustand und der Überbau ist statisch überbeansprucht. Ein Ersatzneubau ist dringend erforderlich, um die vorhandenen Stand- und Verkehrssicherheitsdefizite zu beseitigen.
Die voraussichtlichen Gesamtkosten betragen rund zehn Millionen Euro. Mit dem Neubau entfällt das aus Gründen der Tragsicherheit eingeführte Fahrverbot für Lastkraftwagen über zwölf Tonnen. Da es sich bei der Rennmühlstraße um eine Hauptverkehrsstraße handelt, besteht kein triftiger Grund mehr für eine solche Beschränkung, teilt die Stadt mit.
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