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Wahl erstmals schon mitten im Sommer: Wer will das neue Christkind für Nürnberg werden?
Jetzt, wo der Sommer langsam in die Gänge kommt, weihnachtet es schon. Denn heuer ist alles etwas früher: Ab sofort können sich junge Frauen als Nürnberger Christkind bewerben – und zwar ausschließlich digital. Die Frist läuft bis zum 30. Juni. Diese Neuerungen sollen das Verfahren erleichtern und den zeitlichen Druck für alle Beteiligten entzerren, informiert Christkind-Betreuerin Susanne Randel von der Stadt Nürnberg.
Mussten die jungen Frauen bislang eine Mappe beim Amt für Kommunikation und Stadtmarketing einreichen, können sie sich nun mittels Online-Formular unter www.nuernberg.de bewerben. Der Vorteil? Bis zum 30. Juni um 0 Uhr ist es möglich, dass man noch Veränderungen vornimmt, etwa ein Bild austauscht oder den Text ergänzt. Auch kann man ein 30-sekündiges Video hochladen. Das sei jedoch kein Muss, wie Randel betont.
Was muss eine Bewerberin für das Nürnberger Christkind mitbringen?
Was vor allem beim Amt der Weihnachtsbotschafterin zählt, „ist das soziale Engagement der Mädchen“, fährt sie fort. Sie müssen offen sein, dürfen keine Berührungsängste haben und brauchen viel Empathie. Randel: „Das Christkind kommt mit allen Bevölkerungsschichten in Kontakt – von Obdachlosen über Senioren bis zu krebskranken Kindern.“ Da sei Feingefühl gefragt. Zudem müssen sie sich schnell auf unterschiedliche Situationen einstellen können.
Ansonsten gelten die üblichen Vorgaben: Die Bewerberinnen sollten möglichst in Nürnberg geboren sein, zumindest aber seit längerem hier wohnen – sich also mit der Stadt identifizieren. Sie müssen mindestens 1,60 Meter groß, schwindelfrei und wetterfest sein. Die Altersgrenze liegt zwischen 16 und 19 Jahren – mit Blick auf die vorgezogene Bewerbungsfrist gilt hier die Markteröffnung am 28. November 2025 als Stichtag.
In den vergangenen Jahren gab es um die 20 Anwärterinnen für das himmlische Amt. Susanne Randel glaubt, dass es heuer mit dem vorgezogenen und vereinfachten Bewerbungsverfahren mehr sein werden. Im Sommer erfolgt dann eine Vorauswahl von zwölf Kandidatinnen. Die Öffentlichkeit kann anschließend vom 12. bis 20. Juli online (www.christkindlesmarkt.de) oder per Postkarte (Amt für Kommunikation und Stadtmarketing, Fünferplatz 2, 90403 Nürnberg) für ihre Favoritin abstimmen.
Es wird die siebte Weihnachtsbotschafterin sein, die Susanne Randel betreut. Seit 1969 wird in Nürnberg alle zwei Jahre das Christkind gewählt.
Auf Nachfrage ergänzt Stadtsprecher Andreas Franke: „Das Christkind bleibt weiblich“. Die Rolle werde weiterhin ausschließlich von jungen Frauen besetzt.
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