
Zwei Vereine freuen sich
„Wahnsinnsleistung“: USK-Polizisten ersporteln fast 9000 Euro für einen guten Zweck
Sie sind bei Demonstrationen gefordert, bei Fußballspielen, dann, wenn es um Schwerkriminelle mit besonderem Aggressionspotenzial geht: Das Unterstützungskommando (USK) ist immer im Einsatz, wenn es gefährlich wird. Dass die Polizisten auch Menschen mit Herz sind, bewiesen sie nun in einer zweiwöchigen Challenge, die inzwischen Tradition hat: Zum bereits fünften Mal ersportelten die Beamten mit jedem absolvierten Kilometer Geld für den guten Zweck - in diesem Jahr erstmals nicht mehr nur zu Fuß, sondern auch auf dem Rad und im Wasser.
Am vergangenen Dienstag wurde in festlichem Rahmen in der Nürnberger Kulturscheune ein durchaus bemerkenswerter Spendenscheck übergeben: Insgesamt 22.000 Kilometer spulten die USK-Polizisten ab, was in etwa der Strecke von Kapstadt in Südafrika bis ins ostrussische Mangadan entspricht. „Eine Wahnsinnsleistung“, sagt beispielsweise Dino Gheri, stellvertretender Vorstand vom „USK Freundeskreis Mittelfranken“, der hinter der Aktion steht. Thomas K. lief dabei mit etwas über 254 Kilometern das Maximum aller Polizisten, während Renee K. über 1000 Kilometer auf dem Rad beisteuerte - Spitzenreiter beim Schwimmen war Kay R. mit mehr als 86 Kilometern. Alle Namen werden aus Sicherheitsgründen abgekürzt, denn: Das USK steht unter besonderer Gefahr.
USK-Challenge: Zwei Vereine dürfen sich über Geldregen freuen
Insgesamt kamen bei der diesjährigen Challenge fast 9000 Euro zusammen, die zu gleichen Teilen an die Fachberatungsstelle Wildwasser, die Mädchen und Frauen bei sexualisierter Gewalt unterstützt, sowie den Verein CDKL5, der Angehörigen und Betroffenen bei dem gleichnamigen und sehr seltenen Gendefekt hilft.
Insgesamt beteiligten sich an der Aktion 110 USK-Beamte - was bemerkenswert ist neben den fordernden Diensten der Spezialpolizisten, die regelmäßig zu Großlagen ausrücken müssen. Die Übergabe des Schecks fand unter anderem unter den Augen des stellvertretenden Polizeipräsidenten Gernot Rochholz statt. Schon jetzt ist klar: Die Aktion wird es auch im kommenden Jahr geben - dann dürfen sich Nürnberger Vereine wieder über einen kleinen Geldregen freuen.
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