
Fahrlässige Tötung
Nach Fahrt in Menschenmenge: Stuttgarter Unfallfahrer wieder auf freiem Fuß
Nach dem Unfall mit einer Toten und sieben Verletzten in Stuttgart muss der 42-jährige Autofahrer nicht in Untersuchungshaft. Der nicht vorbestrafte Tatverdächtige sei wieder auf freien Fuß gekommen, teilten Polizei und Staatsanwaltschaft mit. Die Behörden ermitteln wegen fahrlässiger Tötung und fahrlässiger Körperverletzung gegen den Deutschen.
Mindestens acht Menschen - auch Kinder - werden am Freitagabend verletzt, drei davon laut Feuerwehr lebensgefährlich. Eine Frau wird vor Ort wiederbelebt, noch am Abend erliegt die 46-Jährige aber im Krankenhaus ihren schweren Verletzungen, wie Polizei und Staatsanwaltschaft mitteilen.
Der Fahrer des Wagens wurde festgenommen. Bei den Ermittlungen stellt sich dann schnell heraus: Die fatale Fahrt war keine geplante Tat, sondern ein Unfall. „Nach aktuellem Ermittlungsstand liegen derzeit keinerlei Hinweise vor, die auf eine vorsätzliche Gewalttat oder ein Anschlagsgeschehen schließen lassen“, heißt es in einer gemeinsamen Mitteilung von Polizei und Staatsanwaltschaft. Stuttgarts Stadtsprecherin Susanne Kaufmann teilt später mit, die Staatsanwaltschaft habe bestätigt, dass es sich bei dem tragischen Ereignis um einen Verkehrsunfall gehandelt habe.