
Am Olympiastadion
Einladung in den Untergrund: Die Berliner U-Bahn verfügt über ein eigenes Museum
Die Berliner U-Bahn ist nicht einfach irgendein Verkehrsmittel. Sie hält jede Menge deutscher Rekorde: das längste Streckennetz, die meisten Bahnhöfe, die älteste Geschichte. Schon 1895 wurde als Test der erste Tunnel zwischen zwei AEG-Fabriken gegraben und ab 1902 durfte die Öffentlichkeit damit fahren.
Da erscheint es bei näherer Betrachtung logisch, dass die U-Bahn in der Hauptstadt auch ihr eigenes Museum hat. Zu sehen sind unter anderem historische Dienstkleidung und Fahrkartenautomaten, auch Zugfunk und Diagnosecomputer werden vorgestellt. Schon der Eingang ist höchst originell: Man geht durch eine Türe, die zwischen zwei in die Wand eingelassenen Triebwagen liegt.
Wie es sich für das umtriebige Berlin gehört, ist die U-Bahn weit mehr als nur ein bloßes Verkehrsmittel, sondern unter anderem auch ein Kulturort. Einer der Höhepunkte in ihrer Geschichte war ein spontaner Auftritt der irischen Band „U2“ in einem Waggon der gleichnamigen Linie „U2“. Und in der Station „Bundestag“ wurde vor deren offizieller Eröffnung sogar mal Wolfgang Amadeus Mozarts Oper „Die Zauberflöte“ aufgeführt.
Wie komme ich hin: U-Bahn-Museum, Rossiter Weg 1, 14053 Berlin. Standesgemäß sollte man natürlich mit der U-Bahn anreisen (Linie U12, Haltestelle Olympiastadion). Geöffnet ist nur jeden zweiten Samstag eines Monats von 10 bis 16 Uhr (Einlass bis 15 Uhr).
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