Musik wie eine Reise erleben
Gratis-Konzert am Bahnhof Ansbach: Das müssen Sie über die Veranstaltung heute wissen
18.9.2024, 15:17 UhrDaniel Kühnel, Intendant der Hamburger Symphoniker, will Menschen mit dem Projekt dazu bringen, in Bahnhöfen mehr zu sehen, als nur einen Ort der Bewegung, des Transits und der Schnelligkeit. Im Auftrag der Deutschen Bahn entwickelte er das performative Musikprojekt "Station to Station".
Jazzmusiker, Sprechkünstler und Tänzer erobern Bahnhöfe
Mit einem Ensemble aus Jazzmusikern, Sprechkünstlern, Tänzern und bildenden Künstlern will Daniel Kühnel den Bahnhof in eine Bühne für eine ästhetische Erfahrung verwandeln. Eine Musik, die alle Menschen anspreche. "Musik, die man hört und erlebt wie eine Reise, wenn man Reise als aufregende, vielseitige Lebensbewegung versteht", heißt es in der Pressemitteilung zu den Auftritten.
Mit dabei sind Haggai Cohen-Milo am Bass und als Musikalischer Leiter, Gitarrist Tamuz Dekel, James Shipp an Synthesizer sowie Schlagzeug, Justin Stanton mit der Trompete, Ziv Ravitz an Drum-Set sowie Elektronik, Emma Rawicz mit einem Saxophon und die Rapper Stimulus sowie Amewu.
Doch was wird gespielt? Es ist "Das Lied von der Erde", ein Werk des österreichischen Komponisten Gustav Mahler, das Anfang und Endpunkt von "Station to Station" markiert. Das Finale der Konzertreihe bildet eine Aufführung der Originalkomposition in der Berliner Philharmonie mit den Symphonikern Hamburg unter der Leitung von Sylvain Cambreling am 25. September.
Ab dem Montag, 16. September, finden insgesamt fünf Konzerte in fünf Städten und ihren Bahnhöfen statt, denen theatrale Performances in den Bahnhöfen ab Anfang September vorausgehen. An jedem Ort können Reisende, Besucher und Musikfans dabei sein, ganz ohne Eintrittskarte oder Vorabbuchung.
An diesen Bahnhöfen gibt es Gratis-Konzerte
Gespielt wird in:
- Karlsruhe Hauptbahnhof (Montag, 16. September, 19 Uhr)
- Ansbach (Mittwoch, 18. September, 19 Uhr)
- Leipzig (Freitag, 20. September, 19 Uhr)
- Braunschweig (Sonntag, 22. September, 19 Uhr)
- Hagen Hauptbahnhof (Dienstag, 24. September, 19 Uhr)
- Finale: Berlin, Philharmonie (Mittwoch, 25. September, 20 Uhr)
Für die Aufführungen hat Daniel Kühnel eine Art der modernisierenden Vermittlung gewählt: In jedem Bahnhof wird ein eigens zusammengestelltes Jazzkollektiv "Das Lied von der Erde" spielen.
Das Projekt "Station to Station" soll "Reisekonventionen an entscheidender Stelle infrage stellen". Das könne "buchstäblich im Vorbeigehen" geschehen, wenn Reisende einen Klang aufschnappen oder einen Blick auf eine Tanzperformance werfen.
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