Internationale Tagung

"Hoffnung": Darum trafen sich 150 Funktionäre aus ganz Afrika und Europa in Franken

Stefan Blank

Region/Bayern

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13.9.2023, 12:00 Uhr
150 Teilnehmende aus Afrika und Europa haben sich bei der Konferenz in Neuendettelsau getroffen.

© Oleksandra Freydenzon 150 Teilnehmende aus Afrika und Europa haben sich bei der Konferenz in Neuendettelsau getroffen.

Alle vier Jahre gibt es eine zentrale, internationale Konferenz von Funktionären des Vereins Diakonia Region Africa und Europe, kurz DRAE. Im September 2023 war der Tagungsort Neuendettelsau im Landkreis Ansbach, der Heimat eines der Mitglieder, des Sozialunternehmens Diakoneo.

Zu Ende ging die fünftägige Tagung mit einem feierlichen Gottesdienst, teilt die Diakoneo in einer Mitteilung mit. Die Gäste stammten aus ganz Afrika und Europa - von Finnland, Schweden, Norwegen über Ungarn, Niederlande, Deutschland, Schweiz bis nach Ägypten, Nigeria, Tansania, Sambia und Südafrika.

Hoffnung in einer zerbrechlichen Welt

Doch was ist das DRAE? Der Verein, der sich aus diakonischen Verbänden, Organisationen und christlichen Gemeinschaften in den beiden Kontinenten zusammensetzt, "tritt ein für Menschenwürde, soziale Gerechtigkeit und ermutigt Menschen, ihre Spiritualität zu leben", heißt es von Diakoneo. Die Konferenz 2023 stand unter dem Motto "Hoffnung in einer zerbrechlichen Welt".

Für die Teilnehmenden gab es Vorträge, Workshops und Gesprächsrunden, thematisiert wurden aktuelle Herausforderungen, aber auch der Austausch war ein wichtiger Faktor. "Viele Gemeinschaften in Afrika und Europa haben bereits jetzt mit den schlimmen Folgen der Erderwärmung zu kämpfen", teilt Diakoneo-Pressesprecher Markus Wagner mit. "Auch die Pandemie hat die diakonische Arbeit auf der gesamten Welt wesentlich komplizierter gemacht."

Europäisch-afrikanische Zusammenarbeit

Mit dabei war bei der Tagung auch Dr. Kenneth Mtata, Direktor des World Council of Churches (WCC). Er referierte über die Möglichkeiten für Diakonie und Kirchen, den komplexen Herausforderungen weltweit zu begegnen. Weitere Vortragende waren Dorcas Parsalaw, Bildungsreferentin bei Mission EineWelt, Dr. Beatrice O. Opeolu, Professorin aus Kapstadt, und Cornelia Coenen-Marx, Oberkirchenrätin in Ruhestand und Publizistin. Sie gingen in auf die globalen Nachhaltigkeitsziele der UN ein und diskutierten Möglichkeiten von Kirchengemeinden und Gemeinschaften vor Ort, sich gesellschaftlich zu engagieren.

"Für mich war die Konferenz eine tolle Gelegenheit, um mit Menschen aus verschiedenen diakonischen Traditionen in den Austausch zu kommen", wird Kenneth Mtata in der Mitteilung zitiert. "Ich habe neue Impulse erhalten, was wir in unserer europäisch-afrikanischen Partnerschaft gemeinsam alles bewegen können."

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