
Zweiter Standort in Bayern
Klimawandel und Digitalisierung: Das lernen Landwirte an der neuen Akademie in Ansbach
Als zweiten Standort nach Töging in Oberbayern hat nun in Ansbach eine Landwirtschaftsakademie eröffnet. Der Fokus der neuen Einrichtung richtet sich auf Seminare mit dem Schwerpunkt "Digitales Betriebsmanagement". Neben der Büroorganisation geht es auch um fachliches Wissen im Bereich Pflanzenbau und Tierhaltung, um die Anpassung an den Klimawandel oder ein verbessertes Risikomanagement.
Landwirtschaftsministerin in Ansbach zu Gast
Die sogenannte dritten Säule in der landwirtschaftlichen Lehre widmet sich dem lebenslangen Lernen. Das heißt, dass Landwirte auch nach einer abgeschlossenen Ausbildung mit regelmäßigen Schulungen in die Lage versetzt werden, mit den sich ständig verändernden gesellschaftlichen Erwartungen zurechtzukommen. Und somit im künftigen Wettbewerb bestehen können. Das erklärt Bayerns Landwirtschaftsministerin Michaela Kaniber bei der Eröffnung.
Es gelte nicht nur die technologischen und digitalen Quantensprünge zu bewältigen, sondern sich auch den gesetzlichen Auflagen, die laufend verändert werden, und dem Klimawandel anzupassen. Wie die Ministerin feststellt, bereiten zwar die Landwirtschaftsschulen zusammen mit der Meisterausbildung und den Höheren Landbauschulen den Nachwuchs bestens auf ihre anspruchsvolle Tätigkeit und die Übernahme der Höfe vor. Doch brauche es angesichts des enormen Wandels stetig Fortbildungen.
Akademie: Schulungen dauern zwei Jahre
Die zweijährigen Schulungen, die im November in Ansbach starten sollen, werden bayernweit ausgeschrieben und richten sich an Profis, also ausgebildete Bauern. Die bisherigen Schulungen für Nebenerwerbslandwirte laufen weiter an den Ämtern für Landwirtschaft.
Unter dem Dach der Landwirtschaftsakademie soll in Zukunft nach einigen erfolgreichen Probeläufen das Gesprächsformat "Grüne Couch" stattfinden. Es handelt sich um einen öffentlichen Dialog zu gesellschaftsrelevanten Themen aus Land-, Forst- und Hauswirtschaft.